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   KURZINTERVIEW
TEXTIL | LEASING
    Andreas Beirholm
Business Development Manager bei Beirholm
„Die Pandemie hat das Wachstum negativ beeinflusst“
WRP: Wie hat sich die Nach- frage von Gastronomie und Catering nach Tischwäsche entwickelt ?
Andreas Beirholm: Abgese­ hen von der Pandemie gab es den Trend, dass Restaurants eher in schöne Tische inves­ tiert hatten und deswegen we­ niger in Tischdecken. Wenn Restaurants in Tischwäsche investierten, dann eher in Tischläufer und Servietten. Die Restaurants wollten na­ türlich die schönen und hoch­ qualitativen Tische zeigen. Das Wachstum dieses Pro­ duktbereichs war daher eher negativ.
Die Pandemie hat natürlich das Wachstum sehr stark ne­ gativ beeinflusst. Der Markt hat sich noch nicht erholt. Ich
gehe davon aus, dass wir ein Jahr ohne COVID brauchen, um die langfristigen Auswir­ kungen zu sehen. Der Markt hat sich aber noch nicht erholt.
Was wir aber heute sehen ist,
dass der Bedarf an eine hygi­
enische Lösung, der Bedarf an
ein differenziertes Kunden­
erlebnis sowie der Bedarf an
gute Akustik dazu beitragen,
dass wir der Überzeugung Andreas Beirholm: Tisch­
Heute gibt es außerdem nicht nur bessere Textiltechnolo­ gien, die die Tischwäsche rentabler machen, sondern auch den Willen der Textilser­ viceunternehmen, in solche Technologien zu investieren. Der Markt war früher extrem konservativ, 100 Prozent Baumwolle war die einzige Wahl.
Wir sehen jetzt, dass mehrere Kunden nach Tischwäsche in BeirTex fragen, weil sie langlebiger ist, die Farbecht­ heit über den ganzen Lebens­ zyklus hinweg stabil bleibt und das sich die Nachwasch­ raten von 6 bis 20 Prozent auf fast 0 Prozent reduziert haben. Das liegt unter ande­ rem daran, dass die BeirTex Tischwäsche eine andere Konstruktion bietet.
 sind, dass der Markt sich po­ sitiv entwickeln wird (nach ei­ nem Jahr ohne COVID). Also, der Trend geht jetzt Richtung mehr Tischwäsche, aber eher modern im Design und in der Farbe.
WRP: Welche Bedeutung hat die Tischwäsche heute für den Textilservice ?
wäsche gehört zum Stan­ dardsortiment für Textilser­ viceunternehmen, die die HORECA­Branche abdecken möchten. Die Tischwäsche trägt dazu bei, die Akustik und die Hygiene im Restaurant zu verbessern. Sie bietet auch die Möglichkeit, dem Gast ein modernes und hochwertiges Erlebnis zu geben.
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WRP 5 / 2022
www.wrp-textilpflege.de
wirtschaftlichen Folgen der Corona­Krise (67,7). „Für einen erfolgreichen Neustart benötigt unsere Branche Planungssicherheit und verlässliche Perspektiven“, er­ klärt Zöllick weiter.
Ostern bietet nur teilweise Besserung
Viele Betriebe hofften laut DEHOGA auf ein gutes Os­ tergeschäft. 58,7 Prozent der Unternehmen meldeten hier befriedigende oder bessere Buchungen, bei 7,6 war die Aussicht sehr gut, für 18 gut und 33,1 Prozent befriedigend.
Dagegen fand knapp ein Drittel (31 Prozent) der Betrie­ be die Buchungen zu den Feiertagen schlecht, 10,3 so­ gar sehr schlecht. 3.106 Betriebe aus dem Gastgewerbe nahmen an der Befragung teil. Die fand vom 1. bis 4.
April statt. In wieweit die Erwartungen im April erfüllt wurden, stand bis zu unserem Redaktionsschluss noch nicht fest.
Fast zwei Millionen Mitarbeiter im Gastgewerbe tätig
Trotz der schlechten Lage bleibt das Gastgewerbe eine bedeutende Branche. So waren laut DEHOGA 2021 gut 1,985 Millionen Menschen in 197.770 Betrieben in der Branche tätig. Auf Beherbergungsbetriebe entfielen davon 468.000, auf Caterer 275.000 und 1,242 Millionen auf Gaststätten. 41.479 Auszubildende registrierte der Verband.
Zum Zeitpunkt unseres Spezials Restaurant und Ca­ tering im Mai 2019 hatte die Branche noch 2,3 Mil­ lionen Mitarbeiter. 1,494 Millionen arbeiteten im



































































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