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MARKTANALYSE
MARKTANALYSE
Auf der FIZ-Presse- konferenz präsentier- ten der Vorsitzende René Stahlhofen (r.) und Geschäftsführer Dr. Matthias Keller Daten und Fakten über die Entwicklung des Fischmarktes 2019 ebenso wie jene
im 1. Halbjahr 2020.
Daten und Fakten über den deutschen Fischmarkt 2019 und 2020 Ein Jahr der Extreme
2020 war auch für die Fischwirtschaft ein Jahr der Extreme. Die Einkaufsmenge der privaten Haushalte stieg im ersten Halbjahr auf Basis Umsatz um 16,5 Prozent – ein Ergebnis der Schließungen im Außer-Haus-Bereich. Auf seiner jährlichen Pressekonferenz gab das Fisch- Informationszentrum (FIZ) einen Rückblick auf das Jahr 2019 ebenso wie eine Einschätzung der Entwicklung des Jahres 2020.
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Des einen Leid ist des anderen Freud: in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 stieg die Einkaufsmenge der privaten Haushalte
um 14,8 Prozent auf 236.665 Tonnen, der Einkaufs- wert wies mit 2,4 Mrd. Euro sogar ein Plus von 16,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf. Das sei „ein Ergebnis der Schließung von Einrich- tungen des Außer-Haus-Verzehrs in den Mona- ten März bis Ende Juni und der Verlagerung von Büroarbeit hin zu einem Arbeiten zu Hause“, be- gründete der Vorsitzende des Fisch-Informations- zentrums (FIZ), René Stahlhofen, diesen auffälli- gen Aufschwung. Auf der Pressekonferenz des FIZ präsentierten Stahlhofen und FIZ-Geschäftsführer
Dr. Matthias Keller im August Daten und Fakten über die Entwicklung des Fischmarktes im Jahre 2019 ebenso wie die aktuelle Entwicklung im ersten Halbjahr 2020 und wagten einen Ausblick auf die zweite Jahreshälfte.
Frischfisch-Absatz stieg um 10,6 Prozent
Aufhorchen ließen in den ersten Monaten der Coro- na-Pandemie „Extremkäufe“ wie etwa von Fischdau- erkonserven, die in den Monaten Februar und März 2020 einen Nachfrageschub von bis zu 46 Prozent ver- zeichneten. Doch auch von April bis Juni habe sich die