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genaue Kalkulation, keine Abschriften – all das sind Aspekte, die immer wich- tiger werden. Denn es gibt immer weni- ger Köche oder gelernte Mitarbeiter, die innerhalb von kurzer Zeit ein Naturfilet zubereiten können. Diese Lücke haben wir mit einer Vielzahl unserer Produkte geschlossen.
FischMagazin: Welche Absatzmärk- te und Zielgruppen sind für Kramers‘ Seafood interessant ?
Zwerenz: Durch die Fusion haben wir einen außerordentlich breiten Kunden- stamm. Aktuell beliefern wir LEH, Food- service, Gemeinschaftsverpflegung, In- dustrie, Großhandel und verkaufen über einen eigenen Online-Handel auch di- rekt an die Endverbrauchen. Außerdem betreiben wir ein quasi als Dienstleister eine Auftragsproduktion für andere Un- ternehmen, was auch sehr gut läuft. Die Pandemie hat bei uns – ähnlich wie bei anderen Herstellern auch – die Kunden- struktur zum Teil deutlich verschoben. Das Außer-Haus-Geschäft und die Gas- tronomie in jeder Form leiden, woge- gen das LEH-Geschäft in ganz Europa anzieht. In der Gastronomie trifft es vor allem die kleinen und unabhängigen Ge- schäfte, die keine großen Reserven haben und irgendwann aufgeben müssen. Die Systemgastronomie hat dagegen meist einen längeren Atem. Dort setzt man auf Convenience-Produkte und da haben wir viel zu bieten.
Hein Kramer Lzn führt als Kaufmänni- scher Leiter das Familienunternehmen in 4. Generation.
FischMagazin: Welche Bedeutung hat der deutsche Markt für Ihr Unternehmen ?
Zwerenz: Wir verkaufen aktuell in 35 Länder und wollen durch die Synergien der Fusion noch leistungsfähiger wer- den. In den Benelux-Ländern sind wir natürlich stark vertreten und diesen Erfolg wollen wir auf die DACH-Regi- on ausdehnen. Für Isola war Deutsch- land schon immer einer der wichtigs- ten Märkte und wir sehen dort stark wachsendes Potenzial. Der Absatz von Tiefkühlfisch ist im deutschen LEH im letzten Jahr geradezu explodiert und von dieser Entwicklung möchten wir profitieren. Unsere Vision ist es, in al- len Geschäftsfeldern zu wachsen und die Marktführerschaft anzugreifen. Es sind größere und vor allem preis- aggressivere Unternehmen als wir im
Peter Kruijsdijk verantwortet zusammen mit Danny Zwerenz den Vertrieb in der Region D-A-CH.
Markt tätig, aber wir hoffen, dass wir uns mit unseren Qualitätsprodukten langfristig durchsetzen können. Wir sind trotz unserer vollautomatisierten Produktionslinien immer noch sehr schlagkräftig und flexibel. Auch klei- nere Produktchargen sind für uns kein Problem. Niemand im Markt ist so breit aufgestellt wie wir und produziert da- bei alles selber. Das ist ein nicht zu un- terschätzender Aspekt. Wir sind auch mit verschiedenen Caterern und Un- ternehmen aus der Gemeinschaftsver- pflegung gut im Gespräch und haben die Einkaufsverantwortlichen von der Qualität unserer Produkte überzeugen können. Nach der Pandemie und mit dem Anziehen des Catering-Geschäftes werden wir dort hoffentlich profitieren können.
Interview André Nikolaus
INTERVIEW DES MONATS
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