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INTERVIEW DES MONATS
FischMagazin: Welchen Ansatz verfolgt Kramers’ Seafood bei der Markenstrategie ?
Zwerenz: Neben der Produktion von Handelsmarken werden wir im interna- tionalen Bereich zwei Herstellermarken in den Mittelpunkt stellen, die beide ihr eigenes Profil haben. Unter der Marke Isola bieten wir ein breites Sortiment an tiefgekühlten Fischprodukten. Angebo- ten wird ein traditionelles holländisches Sortiment mit Schwerpunkt auf Plattfi- schen wie Scholle, Seezunge, Steinbutt, Flunder und Rotzungen. Wichtigster Umsatzträger des Unternehmens ist die Nordseescholle, die in allem marktübli- chen Varianten angeboten wird. Im Zu- schnitt „küchenfertig“ sehen wir uns als
»Unter dem Leitspruch „Healthy, Tasty, Trusty“ ist es unser Ziel, den
Kunden und Geschäfts- partnern geschmackvolle, gesunde und zuverlässige Fischprodukte anzubieten.“
Produktion und Verwaltung sind bereits zum Großteil in das ehemalige Fishmasters Werk eingezogen. Um weiterhin expandieren zu können, wird das Werk aktuell großflächig erweitert.
einen der führenden Anbieter auf dem deutschen Markt. Isola wird weiterhin unsere Marke für alle Produkte sein, die nah an der Rohware, naturbelassen und nur leicht bearbeitet sind.
Unter der Marke Fishmasters handeln wir gebratene und vorgegarte Fischprodukte, die hauptsächlich in den Niederlanden und England, aber auch in Deutschland und in Ländern Südeuropas verkauft werden. Neben handgefertigten Conve- nienceprodukten – wie zum Beispiel mit Lachs oder Garnelen gefüllten Schollen- filets – stellt man auf vollautomatischen Sägelinien aus Filetblöcken auch Tafeln, Filetportionen oder Fischstäbchen für die europäischen Märkte her.
FischMagazin: Rechnen Sie durch die Fusion mit Wachstumimpulse über die zu erwartenden Synergieeffekte hinaus ?
Zwerenz: Absolut! Beide Unternehmen, bzw. beide Marken sind gut aufgestellt und ergänzen sich auf perfekte Art. Kra- mers‘ Seafood kann von der Rohware bis zu verzehrfertigen Produkten die gesam- te Bandbreite der Fischartikel anbieten. Die klassische Gastronomie setzt eher auf Rohware, weil der Küchenleiter oder Gastronom den Fisch noch in der Pfanne zubereiten und dem Produkt einen indi- viduellen Touch geben möchte. In der Reise- und Freizeitgastronomie dagegen läuft das Convenience-Sortiment,
Danny Zwerenz, Vertriebsleiter DACH
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FischMagazin 4/2021 31