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Spektrum
Remagen Food Concepts
Strategische Neuausrichtung als Dienstleister für Food Service und LEH
Das Familienunternehmen Hardy Remagen positioniert sich mit einer neuen strategischen Ausrichtung. Mit der Unter- stützung des Food-Service-Experten Urs Bischof wurde die Remagen Food Concepts – der 360° Dienstleister für Food Service und LEH gegründet. Seit 2015 gehört das Unter- nehmen Farmhaus Produktions- und Handels GmbH zur Remagen-Gruppe und vervollständigt mit maßgeschnei- derten Food-Produkten seitdem das Remagen-Produkt- portfolio. Beliefert werden die Systemgastronomie, Gastro- nomie, Großküchen, Hotellerie oder das Catering. Gezielt wird nun mit der neuen strategischen Ausrichtung unter dem Dach der Remagen Food Concepts auch der Handel angesprochen.
Urs Bischof, Nane und Nina Remagen wollen zukünftig noch stärker in den Convenience-Bereich für Food Service und LEH einsteigen.
Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V.
Geflügelhalter fordern Klarheit
zur Umsetzung der Borchert-Empfehlungen
Die deutsche Geflügelwirtschaft begrüßt die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vorgestellte Machbarkeitsstudie der BorchertKom mission zur Umgestaltung der Nutztierhal tung in Deutschland, fordert gleichzeitig klare Vorgaben seitens der Politik, wie die Empfehlungen umgesetzt werden sollen.
Der Weg zum Erfolg führe nur über eine staatliche Tierwohlprämie, damit ihn Erzeu ger, Vermarkter und Verbraucher mitgehen können, sagt FriedrichOtto Ripke, Präsi dent des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG): „Die Borchert Kommission hat hervorragende Arbeit geleistet und ein schlüssiges Konzept
für eine zukunftsfähige Nutztierhaltung
in Deutschland vorgelegt. Jetzt braucht
es den politischen Willen, diese Empfeh lungen zügig umzusetzen. Entscheidend für den Erfolg ist eine klare Linie bei der Finanzierung. Die gerechteste und in der Öffentlichkeit akzeptierteste Lösung ist die von der BorchertKommission vorgeschla gene mengenbezogene Verbrauchssteuer. Sie wird von den Gutachtern zwar als aufwendig, aber rechtlich und technisch machbar eingestuft. Einzig über sie wäre sichergestellt, dass die Kosten für mehr Tierwohl fair von Erzeugern, Vermarktern und Verbrauchern gleichermaßen getragen werden.“
Die deutsche Geflügelwirtschaft stehe be reit, weiter in den Umbau der Nutztierhal tung für noch bessere Haltungsstandards zu investieren. Bereits heute erzeugt die Branche über 80 Prozent ihrer Produkte nach den bekannten, akzeptierten und gekennzeichneten ITWStandards. Der Übergang zum staatlichen Label kann mit einer sicheren und an die realen Mehrkos ten angepassten Tierwohlprämie überzeu gend gelingen.
Höhere Standards kosten mehr Geld – für Erzeuger, Verarbeiter und Vermarkter ebenso wie für die Verbraucher.
8 FleischMagazin 4/2021