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                                                        Consorzio del Prosciutto di Parma
SB weiter auf dem Vormarsch
Mit weltweit fast 100Mio.verkauften Packungen vorge- schnittenen Schinkens im Jahr 2020 liegen die Hersteller der luftgetrockneten Schinkenspezialität 18 Prozent über Vorjahresniveau. Dies teilte das Consorzio del Prosciutto di Parma jetzt mit und verwies damit auf das allzeit beste Er- gebnis im Bereich der vorgeschnittenen SB-Ware. Der Bin- nenmarkt wuchs um 30 Prozent, der Export legte insgesamt um 14 Prozent zu. Besonders ausgeprägt war das Wachstum des vorgeschnittenen und abgepackten Parmaschinkens auf dem US-Markt: Mit einem Plus von über 37 Prozent konn- te das Vorjahresergebnis deutlich erhöht werden. Innerhalb der Europäischen Union verzeichnete Deutschland mit über 12Mio.verkauften Packungen geschnittenen Parmaschin- kens ein Plus von 15,2 Prozent und lag damit auf Platz 1 der EU-Exportländer. In Europa waren die Briten mit 18 Mio. Pa- ckungen führend, was einem Plus von 6,6 Prozent entspricht. Rund zwei Millionen Parmaschinken, dies entspricht 22,8 Prozent der Gesamtproduktion, wurden im vergangenen Jahr vorgeschnitten und SB-verpackt und zu 83 Prozent in- nerhalb Europas, einschließlich Italien, verkauft. Der Export erfolgt in über 84 Länder.
Tönnies: Tierwohl-Abgabe muss beim Landwirt landen
Der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschafts- verband (WLV) Hubertus Beringmeier und WLV-Geschäfts- führer Dr. Thomas Forstreuter haben sich in einem Fachge- spräch zur aktuellen Situation in den Fleischmärkten und zur zukünftigen Ausrichtung in der Landwirtschaft mit Cle- mens Tönnies, Josef Tillmann und Dr. Wilhelm Jaeger, Ab- teilungsleiter Landwirtschaft beim Rheda-Wiedenbrücker Lebensmittelunternehmen Tönnies, ausgetauscht. In dem Treffen wurden die aktuellen Themenbereiche der Nutztier- haltung, der Umsetzung des Tierwohls und der Ausrichtung in der Vermarktung im Bereich der Tierwohlprogramme in- tensiv diskutiert. Einig waren sich die Experten darin, dass die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie der Borchert-Kom- mission einen praktikablen Weg der Finanzierung und Um- setzung von mehr Tierwohl aufzeigen.
(v.l.) Josef Tillmann, Dr. Wilhelm Jaeger, Clemens Tönnies (alle Tönnies) sowie WLV-Geschäftsführer Dr. Thomas Forstreuter und WLV-Präsident Hubertus Beringmeier stehen hinter den Vorschlägen der Borchert-Kommission.
„Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie der Borchert-Kom- mission verdeutlichen, dass mit der Anhebung des ermäßig- ten Umsatzsteuersatzes ein gangbarer Weg der Finanzierung und Umsetzung möglich ist“, sagte Clemens Tönnies in dem Spitzengespräch. Klar sei aber auch, dass auf die Landwirte bei der Umsetzung der Tierwohlkriterien erhebliche Aufwen- dungen zukämen. WLV Präsident Hubertus Beringmeier be- tonte in diesem Zusammenhang einmal mehr die Notwendig- keit der Planungssicherheit für landwirtschaftliche Betriebe.
Aktuell
    Fleisch in Zahlen
23 fleischerhandwerkliche
Verkaufsstellen
gab es im Jahr 2019 durchschnittlich pro 100.000 Einwohner
in Deutschland. Spitzenreiter in dieser Statistik mit 40 Verkaufsstellen war Thüringen, gefolgt von Bayern (36) und Sachsen­Anhalt (34).
Das Schlusslicht bildete Berlin mit vier Läden pro 100.000 Einwohner, noch hinter Hamburg (6) und Bremen (9). Insgesamt wurden 2019
in Deutschland 11.671 Fleischer­Fachgeschäfte und handwerklich betriebene Filialen gezählt.
Quelle: Deutscher Fleischerverband
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