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Seitdem läuft die Produktion über zwei Teflon-Brat- straßen und eine Frittierstraße. Mithilfe der Schock- frostung nahezu aller Artikel sichert Hülshorst nach eigenen Angaben die bestmögliche Qualität der Pro- dukte. So sind z.B. alle Pfannenartikel, vom Hack- fleisch bis zum Gyros, Individually Quick Frozen. Sie werden mit 72 Grad dampfend gebraten und an- schließend in minus 196 Grad kalten flüssigen Stick- stoff eingefroren. Output pro Linie: 1,5 Tonnen pro Stunde. Hinzu kamen außerdem neue Mischer – je- der von ihnen fasst 2 Tonnen zu verarbeitende Masse – und neue Förderschnecken sowie die Erneuerung der automatischen Detektion und Ausschleusung. Auch in Sachen Nachhaltigkeit tat sich bei Hülshorst einiges. So wurde in neue, effiziente Kühltechnik in- vestiert, wodurch nach Unternehmensangaben ca. 8.000 t CO2 im Jahr eingespart werden. Des Weite- ren werde Abwärme genutzt, Wärmerückgewinnung praktiziert sowie effiziente Kraft-Wärme-Kopplung für die gleichzeitige Strom- und Wärmeerzeugung eingesetzt.
Hohe Qualitätskontrolle
Ein strenges Qualitätsmanagement sichert die hohe Qualität der Hülshorst-Produkte. Sie umfasst sowohl die unabhängige Kontrolle der Fleischlieferanten, die nach Tierwohl-Kriterien ausgesucht und bewertet
Gastronomie und angesichts des Fachkräfte- mangels setzt sich die zeit- und ressourcen- schonende Zubereitung von Speisen in der Gastronomie immer mehr durch.
Blick in die Produktion:
Nach Umbau und Renovierung 2019 verfügt der Standort über modernste Produktionsanlagen.
werden und die Überprüfung der Schlachtstätten mit einbezieht, als auch die kameraüberwachte Be- täubungs- und Tötungserfolgskontrolle bei Schwei- nen, Rindern und Geflügel. Außerdem ist Hülshorst das 3. Fördermitglied der Initiative Tierwohl. Das Unternehmen arbeitet ständig an der Verbesserung der Tiergesundheit und wirkt darauf hin, Medika- mentenabgaben durch intelligente Haltung der Tie- re kontinuierlich zu verringern. Das erfolge aus der Überzeugung heraus, dass dies unerlässlich für das Tierwohl ist und der Fleischqualität zugute kommt.
Besonderen Wert legt Hülshorst Feinkost auf seine Rezepturen, die in Zeiten von Allergien und bewuss- ter Ernährung zum größten Teil ohne E-Nummern, Zusatzstoffe, Hefeextrakt und Palmöl auskommen. Außerdem ist das Unternehmen Mitglied bei „NRW isst gut“, um auf diesem Wege Image und Bekannt- heit regionaler Produkte zu fördern und Umwelt- bewusstsein, transparente Herstellung und soziale Verantwortung in der Region zu fördern. So wird der Großteil der in der Produktion eingesetzten Rohstof- fe – nach eigenen Angaben fast 70% – aus NRW, 85% sogar aus einem Umkreis bis zu 150 km bezogen, um Transportwege möglichst kurz zu halten und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. beh
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In Zeiten von ‚to go‘ in der
Titel
Neu bei Hülshorst Feinkost: Die Mini- Schweinehaxe (li.) und Spare Ribs aus der eigenen Zerlegung.
FleischMagazin 12/2020 27