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Bernd Thielen
sondern auch zukünftig wieder sicher und effizi­ ent funktionieren können ? Ich denke, wir haben der Wäscherei eine optimale Lösung anbieten können. Wir sind da, um ihre Probleme zu lösen. Auch die Probleme, die andere nicht lösen konn­ ten beziehungsweise können. Und das machen wir und das auch sehr gut.
Wir sind zwar ein relativ junges Unternehmen, haben aber als Team eine riesige Erfahrung, wenn es um die Optimierung von Wäscherei­ en geht. Trotzdem ist es so, dass wir mit jedem Projekt neue Erfahrungen und neues Know­how gewinnen. Das spiegelt sich natürlich auch in unseren Strukturen und Abläufen sowie im pro­ fessionellen Management für solche Projekte wieder. Wir haben Verfahren erarbeitet, um sol­ che Aufgaben für den Kunden schnell, effizient, mit minimalen Produktionsausfallzeiten und trotzdem mit einer hohen Qualität zu realisie­ ren. Jedes Projekt ist schon in der Angebotsphase komplett durchgeplant, um Termine mit dem Kunden sicher einhalten zu können. Wir wissen, dass sich Wäschereien Ausfälle beziehungsweise Stopps nicht leisten können. Sie haben eng ge­ taktete Lieferprozesse, das Wäschereigeschäft ist heute ein Termingeschäft.
Unsere Software für unsere Steuerungen ist sehr flexibel und schnell an alle Anforderun­ gen anpassbar. Das bedeutet insgesamt wenig Programmieraufwand. Das ist natürlich auch entscheidend, um Projekte schnell und effizient durchführen zu können. Gleichzeitig ist diese große Anpassungsfähigkeit und damit Geschwin­ digkeit in Situationen enorm wichtig, wenn zum Beispiel ein Hersteller keine Originalsteuerung mehr für eine Maschine hat, weil seitdem min­ destens eine neue Steuerungsgeneration entwi­ ckelt wurde. Das heißt, die aktuelle Software der Steuerung muss für die alte Maschine angepasst werden. Das dauert natürlich. Wir sind mit un­ seren Lösungen sehr viel schneller und besitzen zudem eine hohe Problemlösungskompetenz.
WRP: Wie läuft so etwas in der Praxis ? Wie wich- tig ist eine möglichst exakte Vorplanung ?
Bernd Thielen
Zur Person
Bernd Thielen ist verheiratet und hat zwei Kinder. Mittlerweile kann er auf 33 Jahre Erfahrung im Wäschereimaschinenge- schäft zurückblicken. 2019 gründete er LST Automation. Das Unternehmen ist auf das Thema Automatisierung spezia- lisiert mit dem Ziel der digitalen Wäscherei.
Aktuell
 „Wir haben als Team eine riesige Erfahrung,
wenn es um die Optimierung von Wäschereien geht.“
Bernd Thielen: Nehmen wir als Beispiel wieder die Modernisierung eines Hängebahnsystems. Ein Team bestehend aus Elektrotechnikern und Softwarespezialisten fährt an einem Wochen­ ende zum Kunden und macht sich ein genaues Bild von der Anlage. Oft existieren keine Schalt­ pläne, wir messen deshalb alles durch. Nach dieser Bestandsaufnahme vor Ort bauen unsere Techniker einen neuen Schaltschrank, und wir kümmern uns natürlich auch schon um die neue Software. Beim nächsten Termin wird alles aufge­ baut, eingerichtet und alles auf Herz und Nieren geprüft. Natürlich bekommt der Kunde eine neue komplette Dokumentation mit Schaltplänen, Er­ satzteilen und eine neue Bedienungsanleitung.
Für uns ist eine genaue Vorplanung elementar wichtig, sie ist der zentrale Schlüssel für ein er­ folgreiches Projekt. Wenn wir am Donnerstag mit einem Job starten, muss die Wäscherei die Pro­ duktion am Montag wieder in Betrieb nehmen können. Deshalb muss das Ganze sehr professi­ onell gehandelt werden.
WRP: Welche Bedeutung haben diese Modernisie- rungsprojekte heute für LST Automation ?
Bernd Thielen: Eine sehr große. Ein für uns wich­ tiger Auftragsbereich ist die Modernisierung von Hängebahnsystemen, genauso kümmern wir uns um alle anderen Maschinen und Systeme in Wäschereien. Jüngst haben wir eine Wasch­ straße und eine Zentrifuge in einer Wäscherei in England mit neuen Steuerungen ausgestattet. Das Besondere an diesem Projekt: Es gab bis­ her keinen Anbieter, der Steuerungstechnik und Software für Zentrifugen – außer natürlich der Hersteller selbst – im Sortiment hat. Wir können das. Mit jedem neuen Projekt, das wir betreuen, erweitern wir unser Leistungsportfolio.
Weil wir von der Maschinenbauseite kommen, wissen wir auch immer, was wir tun. Und wir ha­ ben das notwendige Branchen­Know­how. Neh­ men wir als Beispiel einen Trockner. Es hört sich erst einmal einfach an, eine Trommel zu drehen oder einen Lüfter einzuschalten. Aber man muss natürlich auch das Prinzip verstehen, mit der Wäsche in einem Trockner getrocknet wird. Wie verhält sich die Luft und die Wäsche im Trockner etc. ? Das Wissen ist notwendig, damit die Soft­ ware die Steuerung so steuert, dass am Ende die Wäsche in dieser Maschine mit einem optimalen Ergebnis und trotzdem energiesparend getrock­ net wird.
 20 WRP 5 / 2022
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