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Geschichten und klare Kommunikation sind dabei entscheidend, um die Generation Z anzusprechen und für das Bodenhandwerk zu begeistern.
Eltern sind für Gen Z entscheidende Bezugspersonen
Die Einbindung der Eltern der Generation Z in das Bewerbungsmarketing kann aus mehreren Gründen sinnvoll sein:
Einflussfaktor: Eltern haben oft einen großen Einfluss auf die Entscheidungen ihrer Kinder, vor allem wenn es um Bildung und Berufswahl geht. Ihr Wohlwollen und ihre Zustimmung können den Bewerbungspro- zess positiv beeinflussen.
Unterstützung: Eltern können bei der Informations- beschaffung und Entscheidungsfindung ihrer Kinder eine wichtige Rolle spielen. Wenn sie gut informiert sind und eine positive Einstellung zur Ausbildung im Bodenhandwerk haben, unterstützen sie ihre Kinder bei der Bewerbung.
Vertrauen: Eltern vertrauen auf ihre eigenen Erfah- rungen und recherchieren oft intensiv, um sicherzu- stellen, dass ihre Kinder die bestmögliche berufliche Zukunft haben. Wenn Handwerksbetriebe das Bewer- bungsmarketing so gestalten, dass es auch die Eltern anspricht, schaffen Arbeitgeber Vertrauen in ihre Ausbildungsmöglichkeiten.
Die praktische Umsetzung der Einbindung von Eltern in das Bewerbungsmarketing könnte folgendermaßen aussehen:
Elternabende: Betriebe sollten Informationsveran- staltungen oder Elternabende organisieren, bei denen die Vorteile und Karrierechancen im Bodenhandwerk präsentiert werden. Eltern sollten dort die Möglichkeit erhalten, ihre Fragen zu stellen.
Informationsmaterial: Potenzielle Arbeitgeber stellen bestenfalls Informationsmaterial bereit, das sowohl die Generation Z als auch deren Eltern anspricht. Dieses Material kann auf der Webseite der Betriebe, in Broschü- ren oder in den sozialen Medien veröffentlicht werden.
Eltern-Testimonials: Sinnvoll sind Erfahrungsberichte von Eltern von anderen Auszubildenden im Bodenhand- werk. Diese können das Vertrauen stärken und etwaige Bedenken der Eltern potenzieller Bewerber ausräumen.
Online-Plattformen: Betriebe sollten Online-Platt- formen nutzen, auf denen Eltern nach Informationen
www.fussboden.tech
Die Generation Z ist mit digitaler Technologie aufgewachsen und besitzt eine natürliche Affinität zu digitalen Plattformen, sozialen Medien und Online-Kommu- nikation.
suchen. Dies können spezialisierte Foren, soziale Me- dien oder Webseiten sein, auf denen Eltern über Bil- dungs- und Berufsthemen diskutieren.
Klare Kommunikation: Betriebe betonen in ihrer Ausbildungswerbung, wie Sicherheit, Entwicklung und Zukunftsperspektiven im Bodenhandwerk ge- währleistet werden. Dies spricht nicht nur die Gene- ration Z an, sondern vermittelt auch Eltern das Gefühl, dass ihre Kinder in guten Händen sind.
Die Einbindung der Eltern in das Bewerbungsmarke- ting erfordert eine zielgerichtete Kommunikation, die deren Bedenken und Fragen berücksichtigt. Wenn Eltern überzeugt sind, dass die Ausbildungsmöglich- keiten des jeweiligen Arbeitgebers eine sichere und vielversprechende Wahl sind, steigt die Wahrschein- lichkeit, dass deren Kinder sich für eine Ausbildung im Bodenhandwerk entscheiden.
Aktuell arbeitet die begleitende Agentur DIM-Abtei- lung eine spezielle Rubrik auf der Internetseite der Aus- bildungsinitiative (www.das-ist-bodenhandwerk.de) zur Zielgruppe „Eltern“ aus. Diese soll spätestens 2024 freigeschaltet werden.
10 JAHRE DAS IST BODENHANDWERK
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 FUSSBODENTECHNIK 6/2023 79















































































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