Page 19 - FM_06-2021
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FischMagazin Markt
Apetito
Verluste im Catering ausgeglichen
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Die Apetito-Firmengruppe konnte ihre Umsätze im Jahr 2020 trotz der Corona- Lage nahezu auf Vorjahresniveau halten. Mit 1.030 Mio. Euro überschritt das inter- national tätige Familienunternehmen mit Hauptsitz im nordrhein-westfälischen Rheine zum zweiten Mal in Folge die eine
Milliarde Euro Umsatz (2019: 1.035 Mio. Eu- ro). Das sei der „Diversität in unserem Portfolio“ zu verdanken, teilte Apetito-Vor- standssprecher Guido Hildebrandt auf der jährlichen Pressekonferenz mit. Während der Apetito AG Konzern ein Umsatzwachs- tum von 6,9 Prozent auf 792Mio.Euro
erzielte (Vorjahr: 741 Mio. Euro), ging der Umsatz beim Apetito Catering Konzern um 16,8 Prozent auf 193 Mio. Euro zurück. Da- bei beschäftigte die Cateringgesellschaft 7.040 von 11.789 Mitarbeiterinnen der Fir- mengruppe, während der Konzern 4.749 Menschen beschäftigte.
Neues Konzept für nachhaltige Verpackung: Das Verfahren ist weltweit patentiert.
Zubereitung der Gerichte auf den Dia- loggarer von Miele beschränkt. Seit 2020 steht eine Produktlinie für die Gastrono- mie bereit.
„Packaging by MChef“
FSGG erster Lizenznehmer
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Der Caterer Frank Schwarz Gastro Group (FSGG) aus Duisburg ist erster Lizenz- nehmer der Verpackungstechnologie „Pa- ckaging by MChef“. Mit ihrer Hilfe sollen frisch zubereitete Speisen servierfertig an- gerichtet, verpackt und versendet werden. Das weltweit patentierte Verfahren siegelt eine Folie auf den Rand eines Porzellan- tellers oder einer Büfettplatte. Das im Ver- packungsprozess gezogene Halbvakuum sorgt zusammen mit der Schutzbegasung
dafür, dass die Speisen transportsicher stehen und nicht verrutschen. Gleichzei- tig wird nach Unternehmensangaben die Haltbarkeit optimiert. Für seine eigenen Produkte erreicht MChef zum Beispiel eine Haltbarkeit von sechs Tagen für fri- sche Gerichte und von drei Monaten für tiefgefrorene Gerichte. MChef wurde 2017 von dem Unternehmen Miele und dem gelernten Koch und Kaufmann Mar- tin Eilerts gegründet. Zunächst war die
Außer-Haus-Verzehr
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Unilever Food Solutions und Langnese fusionieren
Unilever Food Solutions und Langnese treten ab sofort gemeinsam als Unilever Food Solu- tions & Langnese auf. „Durch die Synergien profitieren Kunden aus der Gastronomie, der Hotellerie, der Gemeinschaftsverpflegung sowie Tankstellenbetreiber und Kunden aus
dem Freizeitbereich gleichermaßen vom vollen Service und Produktangebot, Support und Weiterbildungsangeboten von Unilever Food Solutions & Langnese“, heißt es in einer Pressemitteilung. Als Kernkompetenz sehen die Partner das Erkennen von Trends und
die Umsetzung von Ideen. Gastro-Kunden profitieren von bekannten Marken wie Knorr Professional, Hellmann‘s, Lukull, den belieb- ten Eissorten von Langnese wie Carte D‘Or oder Ben&Jerry‘s oder der Marke The Vege- tarian Butcher.
ankommen. „Niemand in der Branche rechnet mit baldigen Lockerungen“, sagt der Vorsitzende Ralf Blauert.
Für viele der Mitgliedsunternehmen sei die Lage existenzbedrohend: Es dürfe nicht sein, dass die Caterer, die die ge- sunde und ausgewogene Ernährung von Kindern sicherstellten, allein gelassen würden.
Schul- und Kita-Catering
Dramatische Lage
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Der Verband Deutscher Schul- und Ki- tacaterer (VDSKC) hat Caterer zu ihren Geschäften 2020 befragt. In der Umfrage gaben 76 Prozent der Unternehmen ei- nen Umsatzrückgang zwischen 70 und 90 Prozent bis Juli an. Gleichzeitig stie- gen die Kosten für Hygieneartikel bei 92 Prozent, für Personalstunden bei 83 Prozent und für Verwaltungsaufwand bei 88 Prozent der Unternehmen. Im Laufe
des Jahres waren alle befragten Caterer mit Liquiditätsengpässen konfrontiert. 36 Prozent mussten deshalb sogar Mitarbei- tende entlassen.
Die im ersten Halbjahr zur Verfügung gestellten Überbrückungshilfen wurden von 65 Prozent der Befragten für „abso- lut unzureichend“ erklärt. Der VDSKC fordert deshalb Fördermittel, die auch
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FischMagazin 6-7/2021 19