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Antibiotika sind in Norwegen kein Thema mehr
Das damalige schnelle Wachstum brachte große He- rausforderungen mit sich, denn Krankheiten waren ein Problem für viele Lachsfarmen. Aus dieser Zeit stammen die hartnäckigen Vorurteile von Antibioti- ka im Lachs, was aber längst Vergangenheit ist. Wirk- same Impfprogramme und strikte Hygienevorschrif- ten haben dafür gesorgt, dass der Einsatz von Anti- biotika in den norwegischen Aquakulturanlagen seit 1987 um 99 Prozent reduziert wurde. In den letzten 20 Jahren konnten weder durch nationale noch durch internationale Lebensmittelaufsichtsbehörden Spu- ren von Antibiotika in norwegischem Lachs nachge- wiesen werden. Antibiotika sind in der norwegischen Fischzucht kein Thema mehr.
Zurückhaltende Lizenzvergabe schont natürliche Ressourcen
Da Fisch seit Jahrhunderten die traditionelle Lebens- grundlage darstellt, setzen die Norweger alles daran, dass dies im nachhaltigen Einklang mit der Natur auch so bleiben kann. Es gilt höchste Sorgfalt im Um- gang mit den Fischen – zum einen, weil dies ein ethi- sches Gebot im Umgang mit Tieren ist, zum anderen aber auch, weil Stress den Geschmack der Fische beeinträchtigt. Einer zu intensiven Nutzung der na- türlichen Ressourcen wird durch eine zurückhalten- de Lizenzvergabe entgegengewirkt. Norwegen nutzt heute seine jahrzehntelange Erfahrung in der Tier- haltungsforschung, Meeresbiologie und modernste
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Technik, um Lebensmittelsicherheit zu garantieren » und die Branche zukunftssicher zu machen. Durch
strenge Regeln wird sichergestellt, dass sich die
Aquakultur weiterentwickeln kann, ohne dass dies
zulasten der umliegenden Ökosysteme geschieht.
Offshore-Lachsfarmen läuten eine neue Ära ein
Forschung und Entwicklung sind dabei wesentlich: Je- des Jahr investiert die Aquakulturindustrie über 16 Mil- lionen Euro, auch der Staat beteiligt sich mit beträchtli- chen Summen an solchen Initiativen. Ein Investment, das sich auszahlt, denn technologische Fortschritte machen die Lachsfarmen sicherer und produktiver. So entstand 2017 etwa die „Ocean Farm 1“ als erste fernge- steuerte Hochseefarm der Welt mit Platz für bis zu 1,5 Millionen Lachse. Die Farm ist mit modernsten Senso- ren und digitalen Systemen zur Kontrolle der Fischge- sundheit und der Umwelt ausgestattet. Aktuell kann für 2020 konstatiert werden, dass immer mehr Offshore- Lachsfarmen die Produktion aufnehmen, was wieder eine neue Ära für die Industrie darstellt.
Lachs wird
zu Beginn der Zucht zu Preisen verkauft, die bis zum Zehnfachen des heutigen betragen.
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FOTO: NSC