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VERBRAUCHERANALYSE
Konsumentengruppen von gestern und heute unterscheiden sich
in vielen Merkmalen.
»Zunehmende Vielfalt in der Ernährung ist grundsätzlich gut für unseren Planeten und schafft Mög­ lichkeiten für Nischenanbieter.
NASF analysiert Kauf- und Nachfrageverhalten der Verbraucher Generation Z berücksichtigt verstärkt ethische Werte
Konsumverhalten und Ernährungsgewohnheiten werden primär von Faktoren wie sozialer Herkunft und Gruppenzugehörigkeit, Bildung, Traditionen und regionaler Verankerung der Verbraucher beeinflusst. Zunehmend gewinnen aber auch Aspekte wie Nachhaltigkeit und Animal Welfare sowie moderne Ernährungstrends an Bedeutung, die über soziale Medien Verbreitung finden. Ihnen folgen vor allem junge Menschen, sogenannte „Digital Natives“.
40 FischMagazin 6-7/2020
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Es gehört zu den Binsenweisheiten der Ernäh- rungswissenschaft, dass der Proteinverzehr vom Einkommen der Konsumenten abhängt.
Mit steigendem Wohlstand wird die zuvor stark ge- treidebasierte Ernährung zunehmend durch tier- proteinreiche Lebensmittel ersetzt. Dieser Wandel des Nachfrageverhaltens zwingt die Hersteller und Anbieter von Lebensmitteln dazu, ihre Sortimente entsprechend anzupassen und verändert die Märk- te. In heutiger Zeit verwischen diese klaren Zusam- menhänge jedoch immer mehr, erklärte Tim Noonan
(Cargill) auf dem NASF im norwegischen Bergen, weil sich die Konsumenten „bewusster“ ernähren, die Herkunft und Geschichte von Produkten hinter- fragen und oft unter dem Einfluss aktueller Trends und Entwicklungen ihr Einkaufsverhalten verändern. Sorgte man sich früher vor allem um Fett, Kalorien- gehalt und den Gesundheitswert seiner Ernährung, wird heute auch nach Klimaeffekten der Herstellung, Carbon Footprints der Transporte, plastikarmer Ver- packung und zeitsparender Convenience gefragt. Vielseitigkeit der Ernährung bleibt weiterhin wichtig,