Page 7 - FL 04-2023
P. 7

                                Aktuell
  Westfleisch
Rückkehr in Gewinnzone
Westfleisch ist 2022 vor allem dank eines umfangreichen Ef- fizienzprogramms die direkte Rückkehr in die Gewinnzone gelungen. Nach einem Verlust im Jahr 2021 konnte der in Münster ansässige Fleischvermarkter im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben einen Jahresüberschuss in Höhe von 26 Mio. Euro erzielen. Der Umsatz stieg bei rückläufi- gen Absätzen preisbedingt im Vergleich zum Vorjahr um 17 % auf 3 Mrd. Euro. Währenddessen ist die Konzernbilanz der Westfleisch SCE unverändert gut, die Eigenkapitalquo- te stieg nach Unternehmensangaben von 36 auf 40 %. Den Verlustvortrag 2021 konnte die Genossenschaft mehr als ausgleichen, ihren Mitgliedern stellt sie nun wieder Divi- dendenzahlungen von 4,2% auf Geschäftsguthaben und Aktienkapital sowie Sonderbonuszahlungen in Aussicht. Auf der Generalversammlung im Juni 2023 soll neben die- ser Ausschüttung auch eine leicht veränderte Organisati- onsstruktur beschlossen werden. Aus dem bisherigen sechs- köpfigen Vorstand der Westfleisch SCE sollen dann die drei ehrenamtlichen Mitglieder ausscheiden. Verbleiben werden die hauptamtlichen Mitglieder Carsten Schruck, Johannes Steinhoff und Michael Schulze Kalthoff. Um die Zusammen- arbeit sowie die Kontrolle des geschäftsführenden Vorstands weiterhin zu bewahren, soll im Gegenzug die Arbeit des Auf- sichtsrates gestärkt werden. Unter anderem mit der Wahl bisheriger ehrenamtlicher Vorstandsmitglieder in den Auf- sichtsrat sowie einer noch engeren Sitzungsdichte.
Handtmann
Investition in neue Montagehalle
Der Handtmann Unternehmensbereich Füll- und Portio- niersysteme (F&P) investiert rund 14 Mio. Euro in den Neu- bau einer Montagehalle. Damit will das oberschwäbische Fa- milienunternehmen den starken Wachstumskurs seines flo- rierenden Geschäftsbereichs der Füll- und Portioniertechnik fortsetzen. Die neue Montagehalle mit zusätzlichen 7.280 m2 erlaube es, die Produktion und insbesondere die Montage neu auszurichten und skalierbar zu gestalten. Damit wollen die Biberacher ihre Wettbewerbsfähigkeit und Marktposition noch weiter ausbauen. Der Produktionsstandort des Unter- nehmensbereichs F&P war zur Jahrtausendwende komplett
neu im Gewerbegebiet Aspach im oberschwäbischen Bibe- rach angesiedelt worden. Nach Erweiterungsbauten in den Bereichen Produktion und Verwaltung sowie dem Neubau eines Kunden- und Technologiezentrums in 2010 folgte im Jahr 2014 der Bau eines zweiten Kundenforums für Bäckerei- anwendungen und in 2017 ein hochmodernes Logistikzent- rum. Die Fertigstellung der neuen Montagehalle ist für Ende 2023 geplant.
VLAM
Belgische Schlachtzahlen sinken
Die belgischen Schlachtzahlen sind 2022 für alle Tierkatego- rien um 2 % auf 310 Mio. Tiere gesunken. Das meldet das bel- gische Statistikamt Statbel. Nach drei Wachstumsjahren ha- ben die belgischen Schweineschlachtungen 2022 gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 9 % auf 10,52 Mio. Tiere eingefah- ren. Damit liegen die belgischen Daten auf einer Linie mit dem europäischen Trend, der für nahezu alle Mitgliedstaaten rückläufige Schlachtzahlen ausweist. Die erzeugte Fleisch- menge wird auf 1,03 Mio. t beziffert. „Die vergangenen Jahre waren kein Zuckerschlecken für die Branche. Nach erfolgrei- cher Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest in Wild- schweinbeständen Südbelgiens tauchte die Corona-Pande- mie auf. Last but not least hat der Einmarsch Russlands in der Ukraine für weltweite Unruhen gesorgt und die Inflation be- flügelt. In der Folge sind die Kosten sowohl der Schlachthöfe als auch der Schweinehalter in die Höhe geklettert. Gleich- zeitig hat sich das Verbraucherverhalten verändert und der Abverkauf teurerer Fleischarten verläuft schleppend. All das zusammen hat zu sinkenden Bestandszahlen geführt, die sich negativ auf die Schlachtzahlen auswirken“, erklärt Jo- ris Coenen, Manager von Belgian Meat Office. Die Zahl der Rinderschlachtungen war 2022 ebenfalls rückläufig: So wur- den 755.081 Rinder der Schlachtbank zugeführt. Das ist ein Minus von 2 % gegenüber dem Vorjahr. „Seit 2017 sinken die Schlachtzahlen in diesem Bereich Jahr für Jahr, was teilweise auf die Hofaufgabe zahlreicher Landwirte zurückzuführen ist. Zudem haben manche Betriebe der Fleischviehhaltung den Rücken zugunsten der Milchviehhaltung bzw. dem Ackerbau gekehrt“, so Coenen. In Schlachtzahlen ausgedrückt belegen die Geflügelschlachtungen mit 298 Mio. Tieren den ersten Platz. Auch diese Schlachtzahlen sind gegenüber dem Vor- jahr um 2 % geschrumpft.
                  Vertriebs GmbH
Parkstr. 21, 76131 Karlsruhe www.sun-products.de
Taste the Tropics!
Entdecken Sie unsere neuen SUN SPICE Variationen.
  



















































































   5   6   7   8   9