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Lösungen, z. B. UltraLight-Trays aus PP von nur noch 320 μm, oder aber Ver- packungskonzepte mit reduziertem Kunststoff- und hohem Kartonanteil wie „eTray“, „FlatSkin“ oder „FlatMap“. Selbstverständlich sind die Anlagen vollumfassend Industrie 4.0-fähig. Sie bieten ein transparentes Datenmana- gement, bei dem alle Maschinendaten dank BDE-Web auch mobil verfügbar sind. Die intelligente Wartungsbedarf- Analyse (PredictiveMaintenance) er- rechnet den optimalen Servicezeitpunkt der Komponenten anhand der Belas- tung der Maschine, und zwar für Anlage und Werkzeug separat.
Nach wie vor einzigartig an dieser Se- rie sind die komplett schmiermittel- freien Komponenten – das führt zu deutlicher Kostenersparnis bei War- tung und Unterhalt. Besucher der In- terpack können die Sealpac A6max, eines unser Volumenmodelle für ein breites Anwendungsspektrum, live er- leben. Im Thermoformer-Segment fei- ern wir außerdem mit einer komplett neuen Maschinengeneration große Premiere: Unsere RE-Serie eignet sich für ein breites Anwendungsfenster und deckt große Marktvolumen ab. Eben- falls brandneu ist unsere F-Serie für
Hochleistungsanwendungen, die Inter- essenten gern bei Sealpac in Oldenburg im Einsatz vorgeführt wird.
Fleischmagazin: Mit Blick auf die Le- bensmittelverpackung: Was wird uns die Zukunft bringen ?
Dangel: Wir sind mit unseren beste- henden und potenziellen Kunden per- manent im regen Marktaustausch, das macht es uns leicht, unsere Anlagen- technologie auf zukünftige Trends ab- zustimmen. Darum gibt es am Sealpac- Messestand den Supermarkt der Inno- vationen. Unsere Trendscouts waren wieder unterwegs und haben Innova- tionen aus aller Welt rund um Lebens- mittelverpackungen herangetragen, von denen sich unsere Besucher inspirieren lassen können. Zu sehen sind neben neuen Ideen für Massenmärkte auch wirklich überraschende Lösungen für den Sonderbereich, darunter besonders materialsparende Verpackungen. Der Anstoß zu vielen Innovationen in ab- gewandelter Form ist durch intensiven Austausch mit unseren Partnern auf un- serem Messestand entstanden.
Fleischmagazin: Mehr Ressourcen- schonung durch Recycling bleibt das
Top-Thema der Branche. Wohin geht die Reise und wie stellen Sie sich dar- aufein?
Dangel: Rund um das Thema Ressour- censchonung erwarten wir als Spezia- list für Hightech-Traysealer und -Ther- moformer, dass sich die allgemeine Entwicklung zur Reduktion des einge- setzten Kunststoffs im Verpackungsbe- reich fortsetzen wird. Im Hinblick auf eine bessere Recyclingfähigkeit muss der Trend bei Kunststoffen eindeutig zu Monomaterialien gehen. Hier diskutiert die Branche zurzeit, welche Stoffgruppe – Polyester oder Polyolefine – bezüglich ihrer Recycling- und Downcyling-Mög- lichkeiten vorteilhafter ist und damit zu- künftig erste Wahl sein wird. Wir wissen heute nicht, welche Materialien sich am Ende bei Herstellern und Handel durch- setzen werden, welche Möglichkeiten neue Recyclingverfahren eröffnen und wie sich länderspezifische Recycling- systeme angleichen lassen. Das bedeu- tet für uns: Wir müssen unsere Maschi- nen so konstruieren, dass sich sämtliche Materialien prozesssicher verarbeiten lassen. Das haben wir getan – mit An- lagen, die zukunftsfähig sind, unabhän- gig davon, in welche Richtung sich die Materialfrage entwickelt.
Verpackungskonzepte für Schinken und Wurstwaren mit reduziertem Kunststoffanteil von Sealpac.
Fleischmagazin 4/2023 21
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