Page 19 - FL 04-2023
P. 19

Verbraucher zeigen teilweise ein ver- ändertes Ernährungsverhalten. Der Fleischkonsum – vor allem im Bereich Schweinefleisch – ist zurückgegangen, dafür gab es einen ansteigenden Trend hin zu alternativen Proteinen. Das führt zu Veränderungen in der gesamten Food-Chain. Die steigenden Rohstoff- preise, und folglich auch die Produkt- preise im LEH, sorgen außerdem für Zurückhaltung der Konsumenten bei bestimmten Artikeln bzw. bewirken ein verändertes Kaufverhalten. Wir freuen uns darauf, mit der Branche diese wich- tigen und drängenden Themen zu dis- kutieren, was hoffentlich viele spannen- de neue Projekte anstößt.
Fleischmagazin: Sealpac ist ein mit- telständisches Maschinenbauunterneh- men, spezialisiert auf Verpackungsan- lagen. Wie bewerten Sie die Situation in Ihrem Marktsegment ?
Dangel: Die beschriebenen Herausfor- derungen haben sich spürbar auf unse- re Branche ausgewirkt: In den vergange- nen Jahren gab es eine ganze Reihe von Fusionen bei direkten oder indirekten Marktpartnern. Sealpac ist seit 1986 am Markt und bis heute ein sehr solide auf- gestelltes inhabergeführtes Unterneh- men. Wir sind mittlerweile in rund 60 Ländern weltweit mit eigenen Nieder- lassungen oder festen Partnern aktiv. Im Gegensatz zum teilweise allgemeinen Trend ist die Nachfrage nach unseren Anlagen trotz Pandemie, weltpolitischer Lage und sich wandelnder Markttrends unverändert vorhanden.
Fleischmagazin: Was sind die Gründe dafür ?
Dangel: Food-Packaging ist nach wie vor ein hochdynamischer Markt, der nach flexiblen und kurzfristig
handelnden Partnern verlangt. Hier sind wir als eigenständiges, mittelstän- disches Unternehmen durch flache Hie- rarchien und kurze Entscheidungswege klar im Vorteil, so dass wir sehr schnell und flexibel auf besondere Kundenwün- sche eingehen können. Eine entschei- dende Rolle spielt zudem auch unser Qualitätsverständnis, das zu niedrigen Life-Time-Costs unserer Anlagen führt. Diese zählen somit im Hinblick auf die Technologie zu den führenden Produk- ten am Markt. „Made in Oldenburg“ ist ein weiteres Qualitätsmarkmal: Sealpac hat eine sehr hohe Eigenfertigungstiefe von fast 90 Prozent. Das erhöht unsere Versorgungssicherheit. Von den Liefer- kettenproblemen der jüngsten Vergan- genheit waren wir nicht so gravierend betroffen wie vergleichbare Unterneh- men und konnten einen nur geringen bzw. kaum spürbaren Lieferverzug ver- zeichnen. Die hohe Eigenfertigung
Titel
 Auf der Interpack wird Sealpac die Traysealer-Serie Sealpac Amax, die im vergangenen Jahr auf den Markt gekommen ist, zeigen. Sie steht für neue Maßstäbe in höheren Leistungsklassen der Schalenversiegelung. Die intuitiv bedienbaren Traysealer sind, abhängig von der Anwendung, laut Sealpac bis zu 50 Prozent schneller als die Vorgängergenerationen.
 Mit der Einführung der neuesten Generation von PRO-Thermoformern hat Sealpac einen kosteneffizienten Thermoformer auf den Markt gebracht. Die kompakten Maschinen bieten die Option, Produktionsprozesse bei minimalstem Platzbedarf maximal aufzurüsten.
Fleischmagazin 4/2023 19

























































































   17   18   19   20   21