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GV kompakt Kurznachrichten
Delivery Hero: Der Berliner Essenslieferant hat in einer neuen Finanzierungsrunde 1,25 Mrd. Euro eingesammelt. Die Aktie kostet 132 Euro. Nach Unternehmensangaben soll das frische Kapital für weitere Zukäufe genutzt werden.
Metro hat den Teilverkauf seiner ITTochter Metronom ange kündigt. Rund 1.300 Mitarbeiter sollen für die Neuaufstellung zu dem indischen Dienstleister Wipro wechseln. Der Großhändler verspricht sich von dem Schritt mehr Fokus auf Lösungen für seine GastroKunden.
Rebional: Der Caterer, der täglich rund 17.000 Essen zuberei tet, hat es erneut in die Liste der 500 WachstumsChampions in Deutschland geschafft. Gemeinsam mit Statista hatte das Magazin Focus Business die teilnehmenden Unternehmen unter anderem nach Ertragssteigerungen und wirtschaftlicher Unab hängigkeit bewertet.
Apetito: Der Caterer bietet 2021 sieben neue Seminare an. Vier davon können als OnlineSchulung vom Arbeitsplatz oder von zu Hause aus durchgeführt werden. In insgesamt 30 verschiede nen Seminaren vermitteln 16 erfahrene Referenten praktisches Wissen.
NGG: Gemeinsam mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert die Gewerkschaft NahrungGenussGaststätten (NGG) die Einführung eines branchenunabhängigen MindestKurzarbeiter geldes von mindestens 1.200 Euro pro Monat. Eine OnlinePetiti on soll entsprechenden politischen Druck aufbauen.
Dehoga: Der Deutsche Hotel und Gaststättenverband begrüßt die Verlängerung der Mehrwertsteuersenkung bis Ende 2022. Zugleich spricht er sich für eine dauerhafte Entfristung aus – auch, weil das frisch zubereitete Speisen und die regionale Küche stärke.
Papa John´s: Die PizzaKette aus den USA ist nun auch in Deutschland präsent – in Magdeburg wurden die ersten Filialen eröffnet. Nach Unternehmensangaben soll deren Zahl hierzulande bis 2028 auf 250 angewachsen sein.
Deutsches Jugendherbergswerk: In den 438 Häusern des DJH wurden 2020 mit 3,6 Mio. Übernachtungen zwei Drittel weniger erfasst als 2019. Das wird auf den erheblichen Einbruch bei Klas senfahrten und Jugendreisen zurückgeführt. Zunächst werden sechs der Häuser dauerhaft geschlossen bleiben.
Berliner Senat: Die Senatsverwaltung für Justiz und Verbrau cherschutz hat dem Senat den Entwurf für das „SaubereKüchen Gesetz“ vorgelegt. Demnach soll es künftig im Eingangsbereich der Gastronomie Balkendiagramme in drei Farben geben, die die Ergebnisse der amtlichen Lebensmittelkontrolle wiedergeben.
22 FleischMagazin 4/2021
Wolt
Lieferdienst wächst weiter
Der Essenslieferant Wolt will in Deutschland nach dem Marktaustritt von Delivery Hero zum ernsthaften Konkurren- ten für Lieferando werden. Das hat das in Finnland beheima- tete Unternehmen bekräftigt. Im Sommer 2020 hatte Wolt in Berlin sein Deutschland-Geschäft gestartet. In der Bundes- hauptstadt ist das Partner-Netzwerk schon auf 600 Restaurants angewachsen. Kürzlich sind die Städte Frankfurt am Main und München hinzu gekommen. Zu Beginn arbeitet Wolt mit 70 Restaurants zusammen, in München sind es 60 Betriebe. Damit der Expansionskurs voran geht, wurde der schwedische Unternehmer Tim Nilsson als General Manager für Deutsch- land eingestellt, der von Berlin aus operiert. Nilsson verfügt über reichhaltige Erfahrungen in der Berliner Start-Up-Szene. Das 2016 in Helsinki von Miki Kuusi gegründete Unternehmen ist bereits in 23 Ländern und mehr als 120 Städten vertreten. Gegen eine Liefergebühr zwischen 1,90 und 2,90 Euro werden alle Bestellungen von Wolt selbst ausgeliefert.
Wolt expandiert weiter auf dem deutschen Markt.
Metro: Erweiterung des fleischfreien Sortiments
Ab sofort ist das Vegane Hack der Eigenmarke Metro Chef in allen Großmärkten erhältlich. Zu 100 Prozent aus pflanz- lichen Sonnenblumenproteinen europäischer Herkunft hergestellt, lasse es sich genauso verarbeiten wie tierisches Hackfleisch, meldet Metro. Gastronomen erhalten damit ei- ne weitere Möglichkeit, um ihre fleischfreie Speisekarte zu gestalten. Metro Chef Veganes Hack wird in allen deutschen Metro und Metro Gastro Märkten in 400g-Packungen ange- boten und kommt ohne Soja aus. Neben dem veganen Hack steht seit Kurzem die vegane Fleischwurst in den Frische- regalen der Metro Großmärkte. Das Produkt wird auf Basis von Kartoffel- und Erbsenproteinen hergestellt und ist in 300g-Packungen erhältlich. Es ist frei von Geschmacksver- stärkern und künstlichen Farbstoffen und enthält ebenfalls kein Soja.