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                   Spezial Point of Sale
Julian Trebes, trebes.net (Altenkunstadt, Bayern)
„Onlinewelt hilft uns im Geschäftsablauf“
„Ja, man merkt im Tagesgeschäft lang- sam, dass die Leute etwas sicherer im Umgang mit der Onlinewelt werden. Das hilft uns im Geschäftsablauf, von der Kunden-Akquisition bis zur Ab- wicklung des Auftrages. Die Kunden haben sich immer öfter schon vorher in ein Thema eingelesen, was manche Gespräche erleichtern kann.
Am hilfreichsten sind natürlich Google, Pinterest und an- dere soziale Medien, um auf sich aufmerksam zu machen oder um mit bestehenden Kunden in Kontakt zu bleiben, um Bewertungen und Beziehungen zu pflegen.
Ich setze aber nicht auf digitale Tools im Kundengespräch. Dass der Kunde vorab Vorhänge oder Räume online kon- figurieren kann, ist eine nette Spielerei, hat aber am Ende wenig Charme. Wir sehen uns als Berater, Ideengeber und Verwirklicher mit einer persönlichen Bindung zum Kunden.“
Matthias Reiser, reiser-raumdekor.de (Mainburg, Bayern)
„Google, Facebook und Instagram waren eine große HIlfe“
Facetime beraten. Alltägliche Technik die jeder unserer Kunden bereits besitzt und die wir nur nutzten mussten. Vieles lässt sich per Video einfach besser erklären als nur am Telefon. Per Video haben wir unseren Kunden die Stoffe und Bodenbeläge gezeigt und so eine Vorauswahl zusam- men gestellt. Diese Muster haben sich die Kunden dann per Click & Collect abgeholt und zum Aussuchen mit nach Hause genommen.“
Kevin Peter, laminatdepot.de (Velbert, NRW)
„Virtueller Raumplaner intensiv genutzt“
„Wir bieten schon länger einen virtuel- len Raumplaner an, der gerade in den vergangenen Monaten sehr intensiv genutzt worden ist. Dazu generieren wir über unsere Website auch immer mehr Musterbestellungen.
Fast zeitgleich zum Start der Pande-
mie haben wir auch unsere Videobe- ratung etabliert, davon haben wir natürlich in den vergan-
genen Monaten sehr profitiert. Dazu wurde tatsächlich mehr telefoniert. In den Wochen, in denen unserer Filialen komplett schließen mussten, war an der Service-Hotline richtig viel los. Viele Kundinnen und Kunden haben sich auch direkt in den Filialen gemeldet, so dass wir kurzfristig sogar die Telefonanlagen optimieren mussten, um wirklich alle Anfragen zeitgleich bedienen zu können. Und ganz ne- benbei bieten wir auf unserer Website seit Anfang März ei-
   „Die Corona-Pandemie hat uns alle zur
Digitalisierung gezwungen. Unsere nenOnlineshopan.Ganzgenerelllässtsichschonsagen:
Kunden haben sich schon immer vor- ab auch über das Internet informiert. Die digitalen Medien wurden aber jetzt plötzlich für alltägliche Dinge unver- zichtbar. Basics waren gefragt wie: Habt ihr geöffnet? Wie kann ich et- was bestellen oder abholen? Ständig
mussten wir auf neue gesetzliche Vorgaben reagieren und diese an unsere Kunden kommunizieren. Hier waren Goog- le My Business, Facebook und Instagram eine sehr große Hilfe. Auch unsere Webseite wurde täglich angepasst. Seit Jahren pflegen wir unsere Webseite selbst. Das ist ein gro- ßer Vorteil in der Pandemie. Änderungen können so schnell und einfach direkt online gebracht werden.
Natürlich bieten wir unseren Kunden auch Planungstools wie Materialo und Spectrum. Die Pandemie ist die Gele- genheit, das alles auch mal im großen Stil einzusetzen. Oft waren es aber gerade die einfachen Dinge: Im Lockdown haben wir unsere Kunden per WhatsApp-Videocall oder
Die Kundschaft greift gerne auf unsere digitalen Angebote zurück. Viele, die später in der Filiale kaufen, waren vorher auf unserer Website, haben sich Muster bestellt und sind über Onlinemarketing mit uns in Berührung gekommen.“
Oliver Kaufmann, raumausstattung-kaufmann.de (Weimar, Thüringen)
„Tagesgeschäft
hat sich nicht verändert“
„Wir merken keinen Digitalisierungs- schub, das Tagesgeschäft hat sich bis auf das Tragen einer Maske nicht verändert. Auch Tools wurden bis jetzt noch nicht nachgefragt bzw. angenommen.“
 22 BTH Heimtex 7-8/2021
SN-Home.de








































































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