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                       passiert, dass Kunden Pinterest- oder Instagram-Fotos zeigen, sich aber dann bei uns vor Ort Stoffe mit entspre- chender Optik aussuchen. Wir hören auch vermehrt von Kunden, die mit online gekauften Vorhängen sehr unzu- frieden waren. Aufgrund geringer Nachfrage nutzen wir auch kein Onlinetool eines Herstellers, wie beispielsweise den Jab Marketplace.“
Jan Becker, beckerinterior.com (Köln, Ibiza, New York)
„Kundengespräche per Zoom und Teams“
„Glücklicherweise haben wir bereits vor 2 Jahren unser Unternehmen digita- lisiert: Alle Mitarbeiter haben Laptops und können von überall auf der Welt auf unseren Server zugreifen, somit auch im Homeoffice. Mit Kunden ha- ben wir Videotools wie Zoom oder
Teams bereits seit über zwei Jahren im Einsatz und können somit unsere Kun-
den gut erreichen. Durch Präsentationen mit Renderings können wir unseren Kunden auch auf Distanz einen guten Eindruck vermitteln, dieses wird flankiert durch Mustersen- dungen per Post.“
Katja Schulze, katjaschulze.de (Loxstedt, Niedersachsen)
„Digitale Beratung
wird nicht angenommen“
„Nein! Ich merke gar nicht, dass Kun- den mehr oder weniger durchs WWW informiert sind. Nicht mal unsere vie- len Beratungsangebote via Facetime, WhatsApp-Video etc. wurden gewollt! Da wir ja immer uneingeschränkt raus konnten, war das aber auch nie ein Hindernis.“
Frank Hinze, raumtrend-hinze.de (Darmstadt, Hessen)
„Mehr Vorwissen,
aber auch mehr Verwirrung“
„Grundsätzlich sind wir mit dem Online Handel und mit dem Fachhandel sehr digital unterwegs und haben des- wegen bei beiden Kanälen Zuwächse. Wichtigste Info ist
aktuell die Lieferzeit oder die Verfüg- barkeit. Da wir bei unserem Fachhan- del unsere Lagerbestände zeigen, ist das damit abgedeckt. Mehr Vorwis- sen haben die Kunden teils schon, je- doch ist da viel Verwirrung zu spüren. Kunden lesen im Internet 10 Quellen und haben dann 5 unterschiedliche Meinungen gelesen. Daher fragen
Kunden gezielt nach einer Fachberatung um ´Licht ins Dunkel´ zu bringen.“
Peter Waldherr, dekowald.de (Bad Tölz, Bayern)
„Man steht deutlicher im Preisvergleich“
„Bei uns ist keine Zunahme digitaler Helfer zu spüren, ein leichter Anstieg beim Vorab-Informieren übers Inter- net allerdings schon. Das ist Fluch und Segen, einerseits spart man sich manchmal Beratungszeit und der Kunde weiß oft schon sehr genau was er will. In manchen Bereichen etwa bei Fertigprodukten wie Lampen
steht man deutlicher im Preisvergleich mit dem Internet als vorher.“
Romina Haller, haller-raumgestaltung.de (Horgenzell, BW)
„Glasfaserleitung, um für
die Zukunft gerüstet zu sein“
„Die Digitalisierungswelle konnten wir selbstverständlich auch bei unseren Kunden*innen spüren. Insbesondere auf den Social-Media-Kanälen war vor allem die jüngeren Zielgruppe stärker aktiv und interessiert an Einrichtungs- und Wohntrends. Der direkte Kunden- kontakt blieb uns jedoch trotz verän- derter Situation und hoher Auflagen
erhalten, da das Handwerk nach wie vor von der Mensch- zu-Mensch-Verbindung lebt.
Außerdem nutzten wir die Zeit der Pandemie verstärkt, um unsere Software auf ein neues, leistungsfähigeres Pro- gramm umzustellen. Aufgrund der ländlichen Lage unserer Firma haben wir selbst eine Glasfaserleitung verlegt, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Mit Highspeed voraus: Digital und live ...“
Point of Sale
     SN-Home.de
BTH Heimtex 7-8/2021 21






































































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