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Aktuell
   Multifunktioneller UHF-Sticktransponder von Thermotex Nagel.
UHF RFID für die Krise
Jetzt kommen dringende Anfragen, einzelne Einrich- tungen für die Notversorgung mit Textilien auszustatten Die Wäsche liegt dann oft herum, dreht sich nicht, und ob sie im allgemeinen Chaos zur richtigen Wäscherei zu- rückkommt, steht auf einem ganz anderen Blatt Papier UHF kann hier einen wesentlichen Beitrag leisten, die Wäsche zu verfolgen, Kosten für das Depot zu verrechnen und allfälligen Schwund abgegolten zu bekommen Mit aufpatchbaren Etiketten und einer einfachen und schnel- len Installation ist dies auch ohne viel Kosten innerhalb weniger Tage umsetzbar Zudem kann man die Krise auch nutzen, um den Wäscheumlauf mit Transpondern zu ver- sehen und dann danach mit der neuen Technologie voll durchzustarten So ist die Krise auch eine Chance
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www.wrp-textilpflege.de
 Eine nüchterne 3 Lagebeurteilung
Vieles ist noch ungewiss, und wie sich die Lage wirklich entwickeln wird, können auch Regierung und Experten nicht über die nächsten Monate vorhersagen. Folgende Aussagen kann man aber treffen:
1. Süd-Korea hat die Krise (mit Stand 30.3.) relativ gut im Griff, da sie einerseits schnell reagiert haben und andererseits gut vorbe- reitet waren. Man kann daher davon ausgehen, dass Süd-Korea ein Vorbild ist und dass die dortigen Maßnahmen auch bei uns umgesetzt werden.
2. Italien, Spanien und auch Frankreich sind zwei bis drei Wochen beziehungsweise wenige Tage in der Kurve vor Österreich und Deutschland wiederum einige Tage hinter Österreich. Man kann daher die Entwicklungen – wenn auch in etwas anderer Ausprägung – gut antizipieren. In den letzten Wochen konnte man so relativ einfach und präzise die Maßnahmen der eigenen Regierung vorhersagen.
3. Es ist erst ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung infiziert und die Herdenimmunität wird noch länger nicht erreicht werden. Es ist daher mit längeren Einschränkungen insbesondere beim Tou- rismus zu rechnen – vielleicht sogar bis es einen Impfstoff geben wird (in 12-18 Monaten). Die Politik wird sicherlich keine Eskala- tion und eine Überlastung des Gesundheitswesens riskieren.
4. Der Bedarf an Textilien und der Anfall an Schmutzwäsche im Gesundheitswesen wird stark fluktuieren. Viele Kunden werden horten und die Lieferfähigkeit aufrecht zu halten wird eine allge- meine Herausforderung. (Anm. UHF RFID hilft in dieser Situati- on ungemein; Kooperation zwischen Wäschereien essenziell)
5. Der Staat kann es sich nicht leisten, dass die Strukturen zerstört werden. Die Politik wird daher alles versuchen, um die Zah- lungsfähigkeit der Unternehmen und die Solvenz der Banken abzusichern. Wichtig wird sein, dass die Wichtigkeit der Wäsche- rei-Branche nicht nur für das Gesundheitswesen, sondern auch für die Hotellerie erkannt wird.
6. Es wird nach der Krise zu einer großen Nachfrage kommen, da die Bevölkerung die neue Freiheit feiern wird. Dies kann natür- lich durch eine Rezession gedämpft werden. Man braucht daher einen langen Atem und kann in der Zwischenzeit nur auf Sicht fahren.
Für aktuellere und genauere Aussagen verweise ich auf den Blog auf www.leanlaundry.com. Mehr dazu auf dem YouTube Kanal „Christi- an Wozabal“
Foto: Thermotex



















































































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