Page 21 - fuxx 03-2023
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Dreischichtparkett wird in der Regel schwimmend mit Klickverbindung verlegt. Es gibt verschiedene Techniken. Am häufigsten genutzt werden die Systeme von Unilin und Välinge, es gibt aber auch andere. Falls der Hersteller es nicht anders vorschreibt, werden die Elemente mit der Fe- der des Verriegelungssystems zur fertigen Fläche verlegt. Die letzte Rei- he muss mit einem Randabstand parallel zur Wand enden. Für aus dem Boden herausragende Heizungsrohre werden in die Elemente Öffnungen gebohrt und gesägt. Achtung: Der Randabstand muss auch bei Rohr- durchführungen eingehalten werden.
Dank der praktischen Klickverbindung erfolgt die Verlegung von Dreischichtparkett schnell und einfach.
Dampfbremse
Bei Estrichen mit und ohne Fußbodenheizung sollte vor der schwimmenden Verlegung eine mindestens 0,2 mm dicke PE-Folie als Dampfbremse verlegt werden. Diese muss im Stoßbereich 30 cm überlappen. Anschließend die Folie im Wandbereich hochziehen und nach der Sockelleistenmon- tage an der Oberkante abtrennen.
Je nach Produkthinweis muss eine Dämmunterlage zur Trittschallreduzierung eingesetzt werden.
Tipps und Tricks
• Die Parkettverpackungen dürfen erst unmittelbar vor der Verlegung geöffnet werden und sollten eine Weile im Raum ruhen, um eine Temperatur von 18 °C zu erhalten. So passt sich das Holz dem Raumklima an.
• Um eine gleichmäßige Verteilung des Sortierbilds in der verlegten Fläche zu erreichen, einfach die Verlegung aus mehreren Paketen durchführen.
• Die Elemente sollten längs des einfallenden Lichts verlegt werden, damit die Stöße zwischen den Pa- neelen nicht hervorgehoben werden.
• Eine Oberflächenbehandlung mit Lack oder Öl schützt den Parkettboden vor Kratzern, Flecken und Schmutz – was zudem die Reinigung und Pflege des Bodens erleichtert.
Eine Dampfbremse verhindert, dass sich Wasserdampf aus dem Untergrund als Kondenswasser im Parkett niederschlägt. Es handelt sich dabei um eine Folie, die in der Regel aus Poly- ethylen (PE) besteht – hier am Beispiel von Silent Pur Alu 2 mm von Carl Prinz.
Vollflächige Verklebung
Der Parkettklebstoff wird mit einem Zahnspachtel vollflächig auf den Untergrund aufgetragen. Die Menge wird durch die Zahnung bestimmt und ist abhängig vom Untergrund, dem Parkett und der Klebstoffart. Hier solltest du dich an die Vorgaben des Klebstoff- herstellers halten. Ein Spachtel mit auswechselbarer Zahnung ist besonders gut geeignet, da eine benutzte Zahnleiste bereits nach ca. 40 m2 als abgenutzt gilt. Bei einer abgenutzen Zahnung kommt zu wenig Klebstoff auf den Untergrund.
Achte auch darauf, den Spachtel senkrecht zu halten, um die vorgeschriebene Klebstoffmenge pro m2 zu erreichen. Es darf nur soviel Untergrundfläche eingestrichen werden, dass die Dreischichtparkett-Elemente innerhalb der offenen Zeit in einen benetzungsfähigen Klebstoff eingedrückt werden können. Prüfe den Klebstoff beim Einlegen. Sobald der Klebstoff abgebunden ist, kannst du die Fläche betreten. Vorteil der vollflächigen Verklebung ist, dass das Parkett weniger auffällige Fugen bildet.
Fussboden Fuxx
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Foto: Carl Prinz
Foto: Weitzer Parkett
DREISCHICHTPARKETT BASISWISSEN