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 SEG | SPG BARCELONA Zander-Produktion steigt 2023 auf 450 Tonnen
AquaPri
Der dänische Fischzüchter AquaPri wird seine Produktionsmenge beim Zander in diesem Jahr voraussichtlich von bislang 300 bis 350 Tonnen auf nun 450 Tonnen steigern, teilt Geschäftsführer Henning Priess mit. „Ich glaube erstmals, dass wir beim Zander auf dem richtigen Weg sind – nach fast 20 Jahren“, sagt der Däne.
Denn schon seit dem Jahr 2005 beschäftigt sich AquaPri mit dem barschartigen Fisch. Und: „Wir kommen mit dem Zander mehr und mehr in den deutschen Markt. Die Leute sind auch bereit, für ihn zu zahlen.“ Der täglich frische Zander aus der Kreis- laufanlage im jütländischen Gamst (Ge- meinde Vejen) eigne sich hervorragend für Promotions, denn AquaPri kann den Kun- den auf einige Wochen im Voraus Liefersi- cherheit gewährleisten.
Die 2016 in Betrieb genommene Farm soll- te ursprünglich jährlich bis zu 700 Tonnen frischen Zander liefern. „Davon gingen wir aus, bevor wir erkannt haben, dass wir aufgrund des natürlich vorkommen- den Stoffs Geosmin eine Ausnüchterung der Fische vornehmen müssen und dass wir sie sortieren müssen“, erklärt Henning
John Ross Jr.
AquaPri etabliert sich mit seinem frischen Zander aus einer landgestützten Farm in Jütland zunehmend auf dem deutschen Markt. Foto: Vertriebsdirektorin Anne- Mette Arp und Geschäftsführer Henning Priess.
Priess. Die Folge: „Für beides benötigen wir Platz – und damit sind 20 Prozent der Kapazität weg.“ Insofern halte er in der In- doorfarm nur eine Produktionsmenge von
bis zu 600 Tonnen für möglich. Wären die Energiekosten 2022 nicht derart gestiegen, hätte AquaPri mit seiner Zanderfarm be- reits im vergangenen Jahr erstmals Gewinn erwirtschaftet.
Der Zander steht jedoch nur für etwa 10 Prozent des AquaPri-Umsatzes: 50 Prozent werden mit der Forelle erwirtschaftet, 40 Prozent mit Forellenkaviar. „2022 war eine gute Saison für uns mit größeren Lachsfo- rellen. Wir hatten mehr Forellen von 2 bis 3 Kilogramm.“ Auch in den Süßwasserfar- men sei das Wachstum besser gewesen. Auf dem Festland hat AquaPri die drei Fo- rellenfarmen in Bratbjerg, Voldbjerg und Vadhoved so umgerüstet, dass in jeder statt bislang 150 Tonnen nun 500 Tonnen geern- tet werden können: „Das sind zusätzlich 1.000 Tonnen Kapazität nur in diesen drei Farmen.“ Damit summiere sich die Ge- samtproduktion auf 5.500 Tonnen Forel- len, davon 3.000 Tonnen aus Seegehegen. „Wir sind dabei, eine weitere Farm an Land – Filskov – umzurüsten, wodurch die Kapa- zität dort ebenfalls um 300 Tonnen steigen wird.“ Die jährlich rund 550 Tonnen Fo- rellenkaviar werden vor allem an Betriebe verkauft, die den Rogen in Gläser füllen.
    Balmoral Fillet, der „Rolls Royce“ unter den Räucherlachsfilets
Balmoral Castle war die Sommerresidenz der britischen Königin Elisabeth II. und ist weiterhin Eigentum der Königsfami- lie. Als Lieferant des königlichen Hofes produziert die schottische Lachsräuche- rei John Ross Jr. ihr Premium-Produkt unter dem Namen Balmoral Fillet, denn das Familienunternehmen in Aberdeen besitzt ein „Royal Warrant“, darf sich Hof- lieferant nennen. Beim Balmoral Fillet handelt es sich um ein besonders zartes Lachsrückenfilet. „Wir beliefern Balmo- ral, Windsor und den Buckingham Pala- ce“, erklärt Andrea Darcy, bis Juni dieses Jahres International Sales Manager für John Ross. John Ross Jr. räuchert in den
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traditionellen schottischen „smoking kilns“, in denen die Lachsseiten hängend im kalten Schwelrauch von Eichen- und Buchenhölzern veredelt werden.
Zertifikate wie das Label Rouge seien nur in bestimmten Märkten gefragt, wie et- wa in Frankreich, viel wichtiger sei die regionale Herkunft, sagt Darcy: „Schotti- scher Lachs an sich hat einen guten Ruf, da braucht man das Label Rouge nicht unbedingt.“ Zu seinen Kunden zählt John Ross viele der weltbesten Hotels und Re- staurants. In Deutschland beliefert die Traditionsräucherei seit mehr als zehn Jahren sämtliche Märkte der Metro.
International Sales Manager Andrea Darcy (links) – hier mit dem „Rolls Royce“ im Sortiment, dem Balmoral Fillet.
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