Page 30 - FM_05-2021
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 SKREI
  Saison 2021 verlief besser als erwartet
70 Prozent
der Deutschen
kennen Skrei
Norwegens Skrei-Exporteure standen bei der gerade beendeten Saison zwei Herausforderungen gegenüber: Erstens waren die Quoten dieses Jahr mit 413.635 Tonnen auf einem Rekordhoch (+ 24% im Vergleich zum Vorjahr) und zweitens war in den wichtigsten Märkten die Gastronomie komplett geschlossen. Nach Abschluss der Saison Ende April berichtet der Norwegian Seafood Council, dass der
Export relativ stabil war und der Skrei sich in einer geänderten Marktsituation gut zurechtgefunden hat.
Insgesamt wurden von Januar bis April 38.000 Tonnen frischer Winterkabeljau exportiert.
Nur ein kleiner Anteil davon gelangt mit dem Qualitätssiegel
„Skrei“ auf den Markt.
beiden so hoch wie noch nie. Im Durch- schnitt erzielte der qualitätskontrollierte Skrei einen Preis, der um 25% höher war als für den Winterkabeljau“, berichtet der Seafood-Analytiker Eivind Brækkan.
Der Konsum von frischem Winterkabeljau zuhause steigt
In dem ersten Quartal 2021 ist laut dem Norwegian Seafood Council der Konsum von frischem Kabeljau in den wichtigsten Märkten für Winterkabeljau gestiegen. In Deutschland wie auch in Frankreich und Spanien war die Gastronomie in der ge- samten Saison geschlossen. Trotzdem berichten alle Länder von guten Ergeb- nissen durch den erhöhten Konsum zuhause. In Deutschland stieg der Kon- sum von frischem Kabeljau im ersten Quartal 2021 mit +23% gegenüber dem Vorjahr. Der überwiegende Anteil davon ist norwegischer Winterkabeljau, be- richtet Kristin Pettersen vom Norwegian Seafood Council in Deutschland.
Skrei hat eine hohe Bekanntheit in Deutschland, im Jahr 2020 sagten 70% der Deutschen laut einer von Ksantar durch- geführten landesweiten Studie, dass sie den Begriff Skrei kennen. Auch in dieser Saison haben die Medien intensiv über den Skrei mit seiner einzigartigen Wan- dergeschichte und kurzen Saison berich- tet. Laut Landau Media erreichte die PR für den Skrei in den deutschen Medien diese Saison 56,27 Millionen Deutsche.
Insgesamt wurden 38.000 Tonnen fri- scher Winterkabeljau in den ersten vier Monaten des Jahres 2021 expor-
tiert. Das ist ein Wachstum von +35% im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2020. Der Wert stieg auf 125 Million Euro, ein Plus von vier Prozent im Ver- gleich zur letzten Saison. Die größten Märkte für den Export waren Däne- mark, Polen und die Niederlande. Dies sind die traditionellen Umschlagplätze für die Verarbeitung und für die weite- re Verteilung in die Konsummärkte, die sich vorwiegend in Spanien, Frankreich und Deutschland finden.
Gute Preise für den qualitätskontrollierten Skrei
Der Kabeljau, der im Winter gefangen wird, stammt aus der Barentssee. Aber nur ein kleiner Anteil davon wird mit dem Qualitätssiegel „Skrei“ auf den Markt ge- bracht. 2021 waren es etwas weniger als im Jahr zuvor: 4.690 Tonnen mit einem Wert von 20 Millionen Euro (–23% im Vergleich zu 2020). „Während sowohl der Preis für den Winterkabeljau als auch für den qualitätskontrollierten Skrei niedri- ger war als in den beiden vorangegange- nen Jahren, war die Spanne zwischen den
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  30 FischMagazin 5/2021
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