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GV kompakt
abgegeben werden. Nach der hygienischen Reinigung wer- den sie für eine erneute Ausgabe wieder bereit gestellt. Mit der damit verbundenen Verringerung von Einwegverpa- ckungen will sich Deutschlands zweitgrößter Caterer als „Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit“ positionieren. Hinter- grund: Nicht jeder Gast hat sein eigenes Behältnis dabei, wenn er in der Betriebsgastronomie Essen für unterwegs, für das Homeoffice oder zu Hause mitnehmen möchte. Diese Lücke solle sicher und umweltfreundlich geschlossen wer- den, heißt es.
Systemgastronomie
Verband stellt Forderungen
Mit Blick auf die Bundestagswahlen im September hat der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) ein Forde- rungspapier vorgelegt. BdS-Hauptgeschäftsführerin Andrea Belegante betont: „Gerade in diesen Zeiten sind positive Rahmenbedingungen für die Systemgastronomie dringend erforderlich.“ Unter anderem setzt sich der Verband für ei- nen dauerhaft niedrigen Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent für Speisen und nicht-alkoholische Getränke ein.
Positive Rahmen- bedingungen im Sinne des BdS zu setzen, dafür engagiert sich Andrea Belegante.
So werde die Gastro-Branche entlastet und in der Breite in der Existenz gesichert. Lenkungs- oder Strafsteuern, mit de- nen zum Beispiel der Konsum von Fett und Zucker reduziert werden soll, lehnt der BdS im Sinne des „Leitbildes des mün- digen Verbrauchers“ ab. Weitere Auflagen für die Gastrono- mie hält er für unnötig: „Statt auf Verbote setzen wir auf fi- nanzielle Anreizsysteme und auf Innovationsförderung von ökologisch tatsächlich sinnvollen Alternativen“, so Belegan- te. Gefordert wird eine nationale Gesetzgebung, die kommu- nale Verpackungssteuern ausschließt.