Page 83 - FL-04_2021
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    persönlich
„Die Unternehmer der Fleischbranche haben eine Flexibilität, die woanders selten zu finden ist.“
Who is Who
Wolfgang Finken
ist bekennender Nord­ deutscher. Der Einzelhandels­ kaufmann setzt sich seit vielen Jahren in seiner Funktion
als Geschäftsführer für die Interessen der Dienstleister
im Partyservice und Catering ein. Mit kilometerweiten Wanderungen durch das Watt der heimatlichen Nordsee
und regelmäßigem Lesen bekommt er den Kopf frei.
Party Service Bund Deutschland e.V.
Der Branchen­ und Berufs­ fachverband unterstützt selbst­ ständig geführte Unternehmen, die in den Branchen­Segmen­ ten Party Service und Catering in Deutschland aktiv sind.
Der Verband setzt sich für
die wirtschaftliche Stärkung und Weiterentwicklung der Mitgliedsunternehmen ein. Dazu werden umfangreiche Dienstleistungsaktivitäten und Marketing­Projekte angeboten, die von den Mitgliedern in die eigene Unternehmensphilo­ sophie direkt eingebunden werden können.
 Was fasziniert Sie an der Fleischbranche ?
Ich bin in einem Fleischereibetreib groß geworden. Die Branche ist in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder durch bestimmte Entwicklungen quasi „durchgeschüttelt“ worden. Aus jeder dieser Entwicklungen ist sie gestärkt hervor gegangen.
Welches ist in Ihren Augen
der wichtigste Trend der Branche ?
Das über Jahre aufgebaute Vertrauen zu den Kunden an der Ladentheke weiter intensiv pflegen und die Begriffe wie Regionalität und Nachhaltig- keit in den Vordergrund stellen.
Welche Leistung der Branche
finden Sie besonders beeindruckend ?
Die Fleischbranche erfindet sich immer wieder neu und trotzt allen Entwicklungen im Lebensmittel- markt. Die Unternehmer dieser Branche haben eine Flexibilität, die woanders selten zu finden ist.
Welches Fleischprodukt bevorzugen Sie ?
Eigentlich alles von Rind, Schwein und Lamm. Aber ein Stück Leberwurst liegt immer im Kühlschrank.
Welche besonderen Eigenschaften müssen andere beim Umgang mit Ihnen in Kauf nehmen ? Ich schaue meinen Mitmenschen im Zusammen- sein immer gerne direkt in die Augen. Dort erkenne ich viel. Allerdings halten nur die wenigsten dieser Situation stand.
Wie gehen Sie mit Stress um ?
Stress entsteht aus Problemen. Egal ob beruflich oder privat. Ein Zitat von Dr. Ghoniem begleitet mich seit meinem Einstieg ins Berufsleben:
„Nicht in Problemen denken, sondern in Lösungen handeln.“ Und auch ganz wichtig: Erst mal eine Nacht drüber schlafen, dann sieht es schon
ganz anders aus.
Haben Sie Ihren Traumberuf ?
Was wären Sie sonst gerne geworden ?
Seit mehr als 40 Jahren bin ich mittlerweile im Kooperations- und Verbundgruppen-Geschäft tätig und will das auch noch weiterhin tun. Wenn das nicht mein Traumberuf wäre, hätte ich sicherlich auch irgendwann eine Änderung herbei geführt. Ich kann mir nichts besseres vorstellen. Ok,
mit 14 Jahren wollte ich mal Pilot werden. Allerdings wäre ich dann jetzt wohl arbeitslos.
Was machen Sie gerne in ihrer Freizeit;
wobei können Sie entspannen ?
Ich bin in den letzten Jahren zur Leseratte geworden. Gerade habe ich mir wieder 15 Bücher besorgt. Nichts hochtragendes, lustige Romane. Im Sommer bin ich häufig im Watt an der Nordsee unterwegs – alleine. Eigentlich ist das meine große Leiden- schaft. Einfach mal 15 km nach der Tide laufen ...
Was bezeichnen sie als Heimat ?
Andere Menschen bezeichnen mich als Vagabund, weil ich nirgendwo länger als fünf Jahre wohne. Zuletzt in Ostfriesland. Aber aus Norddeutschland bin ich eigentlich nie so richtig weg gekommen, denn hier ist meine Heimat und hier habe ich meine Wurzeln.
Was erfüllt Sie mit Hoffnung ?
Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben ?
Wer die Hoffnung aufgibt ist doch sowieso verloren. Die Hoffnung stirbt zuletzt ? Nein, niemals! In der momentanen Pandemie-Situation hoffe ich, dass die gesamte Bevölkerung unseres Planeten irgend- wann einmal das Thema Corona hinter sich lassen kann, um wieder normal leben zu können.
Wenn Sie einem Kind nur einen Rat geben könnten – welcher wäre das ? Einfach immer alles ausprobieren.



























































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