Page 87 - BTH_02_2024
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 Referenz
 1| Rundum erneuert präsentiert sich das renovierte Fachwerkhaus aus dem Jahr 1707.
2| Aus der ehemaligen Scheune wurde ein Eventbereich für Familienfeste. Im Zentrum steht ein großer Tisch.
3| Der alte Ofen verziert die renovierte Stube.
4| Durch die Renovierung strahlt das Haus Gemütlichkeit aus.
in Teilbereichen erneuert, alte Holzober- flächen wurden gereinigt und für den Neu- anstrich vorbereitet, vorhandene Gefache – die Räume zwischen den Holzbalken – überprüft und mit Lehmputz ergänzt.
Alte Pläne lagen den Architekten nicht vor, die Raumzuordnung erfolgte nach den Er- innerungen von Thomas Enders und Ver- wandten. Das Wohnhaus beherbergt heute im 42 m2 großen Erdgeschoss eine Küche sowie eine Wohnstube und im oberen Stockwerk einen Schlafraum. Zierleisten im Wohnzimmer und in der Küche wurden mit Schablonen aus einer alten Holzkiste auf- getragen, die auf dem Dachboden stand. Das Muster besteht aus stilisierten Rosen. Stall und Scheune, ebenfalls 42 m2 groß, wur- den zu einem Eventbereich für Familienfeste ausgebaut. Neu dazu kamen ein Technik- raum mit Wärmepumpe und WC.
Da das Haus auf der Liste der Kultur- denkmäler steht, wurden für den Innen- und Außenanstrich Produkte gewählt, die den Anforderungen des Denkmalschutzes ent- sprechen. So kamen Histolith-Produkte von Caparol zum Einsatz, die speziell für die Re- novierung und Restaurierung von Fachwerk- gebäuden entwickelt wurden.
Zwei Farben dominieren auf den Außen- wänden: Cremeweiß in den Gefachen, Braun- rot an den Holzbalken. Malermeister Justus Hassel vom Malerbetrieb Weller hat für die Balken im Innenbereich Histolith Halböl und für jene im Außenbereich Histolith Leinöl- farbe verwendet. Mit Histolith Fixativ wurden die Putzfelder im Außenbereich grundiert und mit der wetter- und lichtbeständigen Fassadenfarbe mit mineralischen Pigmenten Histolith Sol Silikat gestrichen.
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Für die Grundierung der Treppe im Innenbereich setzten die Maler umwelt- freundlichen Caparol Haftprimer ein, an- schließend lackierten sie mit PU-Satin. Die Deckenflächen in der Scheune wurden mit Sylitol Bio-Innenfarbe verschönt, teils auch die Lehmputzwände. Diese Farbe ist leicht zu verarbeiten und sorgt für gutes Raumklima. Die Außenbalken erhielten ihren braunroten Anstrich mit Histolith-Leinölfarbe.
Thomas Enders ist zufrieden mit dem Er- gebnis. Der Manager wohnt zwar in Süd- deutschland, aber ihm ist der Stammsitz sei- ner teilweise noch im Westerwald ansässigen Familie viel wert. Bei ihm löst das Gebäude mit der unverwechselbaren Optik nostalgi- sche Gefühle aus. „Es erlebte Geburten und Sterbefälle, Konfirmations-, Hochzeits- und Trauerfeiern, Seuchen, Hungersnöte, Krie- ge, Fröhliches und Trauriges.“ Akribisch hat Enders die Geschichte seiner Vorfahren von
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1674 bis 1970 recherchiert und die Ergeb- nisse in einem Buch über den Stammsitz zusammengefasst.
 Objekt-Telegramm
Objekt: Fachwerkhaus „Dowwen-di“ in Obermörsbach
Architekt: Kober Architekten, Altenkirchen Handwerker: Weller Malerbetrieb
und Fachhandel, Birnbach
Technische Beratung:
Caparol Außendienst Björn Lemke Produkte: Histolith Halböl, Histolith
Leinölfarbe, Histolith Fixativ, Histolith Sol Silikat Farbe, Caparol Haftprimer und PU-Satin, Sylitol Bio-Innenfarbe
Anbieter: Caparol www.caparol.de
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