Page 125 - BTH_02_2024
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Handel
   Trotz Konjunkturdelle: Laut FHR-Geschäftsführerin Sabine Wiegand zeigt sich der Bereich Renovierung stabil, zum Teil sogar wachsend.
um mehr Einrichtungsleistungen aus einer Hand an- bieten zu können.
Beim Online-Marketing will der FHR seine Mitglieder stärker und aktiver unterstützen; für Anfang 2024 ist ein umfangreiches Projekt geplant. Dafür hat sich die Verbundgruppe den Marketing-Profi Boris Ignatzi als Head of E-Business an Bord geholt.
Nachhaltiges Bauen: „ESG-Kriterien so früh wie möglich anwenden“
In seinem Fachvortrag zur Nachhaltigkeit in der Bau- branche wies Matthias Schäpers von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) auf re- levante Themen im Zusammenhang mit der EU-Ta- xonomie hin und nannte die ESG-Kriterien (Environ- mental, Social and Corporate Governance – Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) „ein echt schar- fes Schwert“. Er empfiehlt, diese Kriterien so früh wie möglich anzuwenden; der DGNB-Materialpass für Gebäude würde immer stärker genutzt. Für die
Beim Online-Marketing will der FHR seine Mitglieder verstärkt unterstützen. Dafür hat sich die Verbundgruppe den Marketing-Profi Boris Ignatzi (hier mit Ann-Kathrin Schmidt) als Head of E-Business an Bord geholt.
energetische Sanierung könne man sich mit bis zu 70% fördern lassen. Allerdings stellt das seit 2023 geltende Förderprogramm „Klimafreundlicher Neu- bau“ hohe Anforderungen an Energieeffizienz, Nach- haltigkeit und Wohngesundheit. Der FHR ist seit 2023 Mitglied der DGNB. Ein Hinweis von Sabine Wiegand: „Immer mehr Endverbraucher werden mit KfW- Förderkrediten bauen und nach entsprechenden Pro- dukten fragen.“
In Zusammenhang mit dem Thema nachhaltiges Bau- en verteilte der FHR einen Sonderdruck der durch den SN-Verlag erstellten Übersicht „Nachhaltigkeit – Siegel und Zertifikate“ an alle Anwesenden.
In einem umfangreichen Vortragsteil mit Diskussion zum Thema Fußbodentechnik setzten sich der Sach- verständige Richard A. Kille, Rechtsanwalt Martin Ku- schel und FHR-Anwendungstechniker Ronald Schenk mit Besonderheiten rund ums Thema Untergrund auseinander.
Richard A. Kille: Estrich-Erneuerung meist nicht nötig
„Wir können mit Blick auf die Zukunft nicht normen- gerecht arbeiten“, urteilte Raumausstattermeister und Sachverständiger Richard A. Kille. Je nach Nut- zung (Wohnbereich, gewerblich oder Klinik) habe ein Zementestrich normgemäß eine Nutzungs- erwartungszeit zwischen 25 und 50 Jahren. Wollte man die bestehenden Normen einhalten, müsste man viel häufiger neuen Estrich aufbringen. „Das
 Aktiv werden – 3 FHR-Tipps für den Fachhandel
1. Verordnungen rund um den
Green Deal verfolgen
2. Das Thema Renovieren ist
stabil oder wächst sogar
3. Mehr Leistungen aus einer Hand bieten
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