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Das RKI Robert Koch Institut empfiehlt für die Hände- trocknung Einmalhand- tücher.
Als Option wird angeboten, über einen digital gesteu- erter Spiegel den Nutzer durch den richtigen Hände- waschprozess zu führen. Die Anzeige im Spiegel und die Ausgabe von Wasser und Seife aus dem Hahn werden dabei laufend synchronisiert. So wird der Wa- schraumnutzer im Dialog angehalten, seine Hände hy- gienisch korrekt zu waschen.
Einmalhandtücher im Stoffrollensystem
Das Robert Koch Institut verweist in seinen aktuellen Hygieneempfehlungen für Bürger während der Coro- na-Krise auf die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Diese empfiehlt für die Händetrocknung ausdrücklich Einmalhandtücher.
Wiederverwendbare Lösungen wie moderne Stoff- handtuchrollen erfüllen das Kriterium Einmal-Hand- tuch voll und ganz. Diese Stoffhandtuchspender sind mit einem Zwei-Kammer-System mit Kontaminations- barriere ausgestattet. Das heißt, frische und benutzte Handtuchabschnitte werden im Spender getrennt von- einander aufbewahrt. Die Retraktivtechnik sorgt dafür, dass gebrauchte Stoffportionen sowie das Rollenende automatisch nach der Benutzung eingezogen wer- den. Somit kann jedes Stück Stoff nur einmal benutzt werden. Daher ist auch das Stoffhandtuch ein Einmal- handtuch. Der Nutzer kann anders als bei den auch verbreiteten normalen Handtüchern sicher sein, ein hygienisch aufbereitetes, in seinem Abschnitt unbe- nutztes Textil zu nutzen. CWS bietet solche Stoffhand- tuchsysteme nicht nur manuell gesteuert, sondern auch mit Sensorsteuerung an.
Gerade für die gestiegenen Anforderungen in den sensiblen hygienischen Bereichen des Ge- sundheits- und Pflegesektors steigt der Bedarf an
Desinfektionsmöglichkeiten erheblich. Ein Fullserv- cieanbieter wie CWS bietet dafür unter anderem einen Desinfektionsmittelspender (Paradise Disinfect) mit Gel, welches eine bakterizide, levurozide und tuberku- lozide Wirkung hat. Aktuell besonders wichtig ist, dass das Gel unter der Beachtung der Einwirkungszeit von 30 Sekunden und der empfohlenen Dosierung auch gegen alle behüllten Viren wirkt. Die angebotene Lö- sung erfüllt alle Anforderungen an hygienische Hän- dewaschung nach EN 1499 und hygienische Hände- desinfektion nach EN 1500 (VAH-zertifiziert). Auch die Hautverträglichkeit ist dermatologisch bestätigt.
Hautschutz wichtig
Eine verantwortungsbewusste Handhygiene umfasst oft auch den Hautschutz. Unternehmen, deren Mitar- beiter berufsbedingt viel Kontakt mit Wasser, Seife und Desinfektionsmitteln haben, verpflichtet der Gesetzge- ber dazu, für ausreichenden Hautschutz und entspre- chende Pflege zu sorgen. Wenn Folgendes zutrifft, sind umfangreichere Hautschutzmaßnahmen am Arbeits- platz zu treffen:
▶ Die Hände sind mehr als zwei Stunden oder
25 Prozent der Gesamtarbeitszeit pro Tag Feuchtig- keit ausgesetzt.
▶ Flüssigkeits- und luftdichte Handschuhe werden länger als zwei Stunden getragen.
▶ Die Hände werden häufiger und intensiver Reini- gung ausgesetzt.
▶ Hautschädigende Substanzen werden eingesetzt. Fullserviceanbieter haben auch dafür Seifen und Lotionen mit Spendern im Programm.
Waschräume zum Wohlfühlen
Generell wurden Waschräume lange als Ort für not- wendige Geschäfte angesehen nach dem Motto „Tatort Toilette“. Die gestiegene Notwendigkeit und das gestie- gene Bedürfnis nach Hygiene verschieben die Pers- pektive in Richtung „Waschräume zum Wohlfühlen“. Männer und Frauen haben hier eine unterschiedliche Sensibilität, die auch von der Macrom-Waschraumstu- die bestätigt wird.
Die Conora Pandemie wertet Waschräume und Handhygiene erheblich auf. Das wird auch nach der Corona-Krise weiterwirken und insbesondere Textil- serviceunternehmen mit einer Fullserviceorientierung gute Chancen bieten. Aber auch Betriebe, die sich auf die Wäsche von Handtuchrollen spezialisieren, kön- nen als Zulieferer von marktnäheren Versorgern weiter Chancen haben. gb
TEXTIL | LEASING
Foto: CWS
60 WRP 4 / 2020
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