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PARKETT STAR 2024
Holzland Bunzel
Marl
Vorbildlicher Ausbildungsbetrieb im Holz- und Baustofhandel
Prämiert von
Europas große Fachzeitschrift für Holz-, Kork- und Laminatböden
SN-Verlag Hamburg Januar 2024
Michael Steinert Herausgeber ParkettMagazin
HOLZLAND BUNZEL
IN KÜRZE
Holzfachmarkt Bunzel GmbH & Co KG Zechenstr. 12-14
45772 Marl
Tel.: 02365 96780
info@bunzel.de www.bunzel.de
Gründung: 1908 Geschäftsführer: Peter Hönighaus Standorte: Marl, Hamm Verkaufsläche: 4.000 m2 in Marl,
1.000 m2 in Hamm Letzer Umbau: 2022 Mitarbeiter: 30 Mitgliedschaft: Holzland
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DIVERSITÄT TUT EINEM TEAM GUT
Eine bunte Mischung, die zeigt, wie wichtig es ist, über den Tellerrand zu schauen und auch denjenigen ohne klassischen Werdegang und Hintergrund eine Chance zu geben. „Diversi- tät tut einem Team gut“, betont Peter Hönig- haus, „mit einer weltoffenen und toleranten Unternehmenskultur baut man Vorurteile ab und leistet einen wichtigen gesellschaftli- chen Beitrag.“ Er weiß, wovon er redet.
Der gelernte Schreiner, der anschließend Holztechnik in Rosenheim studierte, schloss daran ein Praktikum in Frankreich an, arbei- tete in den USA, in einer Zimmerei, schrieb seine Diplom-Arbeit in Kanada, blieb dort ein weiteres Jahr und ging dann nach Europa zurück, nach Luxemburg. Diese kosmopoliti- schen Erfahrungen haben ihn sehr geprägt. „Ich war selber oft Ausländer. Dadurch ver- liert man Vorurteile.“ Dennoch zog es seine Frau und ihn nach den Wanderjahren rund um die Welt wieder nach Deutschland. „Mei- ne Heimat ist das Lippetal, ich wollte sesshaft werden und mich selbstständig machen.“
Über die Handelskammer kam er in Kontakt mit den Brüdern Bunzel, die ihren Holzhan- del verkaufen wollten, weil es keine Nachfolge gab. Quereinsteiger Peter Hönighaus sah das Potential, wollte sich aber erst mit dem unge- wohnten Terrain vertraut machen und stieg zunächst als Fachberater ein. Nach achtzehn Monaten stand sein Entschluss fest und 2007 übernahm er Holzland Bunzel, das er unter dem bekannten Namen weiterführte.
HOLZLAND BUNZEL – #DIE ALLESSCHREINER
Heute beschäftigt er rund 25 Mitarbeiter und hat neben dem Stammsitz in Marl eine Niederlassung im 65km entfernten Hamm eröffnet, seiner Heimatregion. Beide Stand- orte sind im Pendelverkehr verbunden. „Wir zeichnen uns aus durch große moderne Showrooms, eine hohe digitale Kompetenz, ein großes Holzlager und die eigene Schrei- nerei“, beschreibt Hönighaus die Stärken sei- nes Unternehmens in Stichworten.
Als besonderen Aktivposten hebt er die handwerkliche Kompetenz hervor, die aus
seinem eigenen beruflichen Hintergrund re- sultiert und die im Firmenslogan „Holzland Bunzel – #die Allesschreiner“ klar kommu- niziert wird. Auch alle Fachberater sind ge- lernte Schreiner und Zimmerer und können entsprechend ihr Know-how im Verkaufs- gespräch einbringen. „Wir haben vor nichts Angst, wir versuchen, alles möglich zu ma- chen“, betont Hönighaus. „Zur Not zahlen wir beim ersten Mal drauf, wenn wir etwas Neues probieren.“ Tatsächlich ist das Spektrum in der Schreinerei breit gefächert, reicht von Zäunen, Windschutz und Brücken bis hin zu Einbaumöbeln und Küchenarbeitsplatten. Eine neue Idee sind Tischplatten aus Parkett, passend zum Boden.
Ein weiterer Fokus von Holzland Bunzel liegt auf Böden und den dazu passenden Service- leistungen. In der großzügigen, unlängst neu gestalteten Ausstellung in Marl werden Par- kett, Laminat und Designböden in Schubla- denschränken präsentiert. Jeder Artikel ist mit einem QR-Code versehen, über den sich weitere Produktinformationen abrufen lassen, jeden Artikel gibt es auch im Shop. In den Be- ratungsräumen sind Monitore mit Raumpla- nern installiert, so dass sich die Kunden ihren Wunschboden auch digital verlegt anschauen können. „Die Montage wollen wir gerne mit- verkaufen“, sagt Hönighaus. Selbstverständlich im „Rundum-Sorglos-Paket“ samt Aufmaß.
MITARBEITER SOLLEN BERUF UND FAMILIE VEREINEN KÖNNEN
Innerbetrieblich sind seiner Frau und ihm eine kollegiale Atmosphäre wichtig. Das merkt man beim Rundgang, wie er mit dem einen spricht, dem anderen zuwinkt. „Mei- ne Tür steht immer offen, ich bin für jeden ansprechbar.“ Das strahlt Peter Hönighaus auch aus. Denn es geht nicht nur darum, gute Fachkräfte auszubilden, sondern sie auch zu halten. „Deshalb versuchen wir alles möglich zu machen, damit unsere Mitarbeiter Familie und Beruf unter ein Dach bringen können.“ Zum Beispiel dürfen die Fachberater sams- tags ihre Kinder mitbringen und Vollzeitkräf- te haben einen Tag in der Woche für drin- gende Erledigungen frei. Auch das ist sicher ungewöhnlich.
Claudia Weidt
parkettmagazin.de