Page 36 - Parkett-Star-2024
P. 36
PARKETT STAR 2024
Fussboden Blum
Kalbach
Vorbildlicher Ausbildungsbetrieb im Handwerk
Prämiert von
Europas große Fachzeitschrift für Holz-, Kork- und Laminatböden
SN-Verlag Hamburg Januar 2024
Michael Steinert Herausgeber ParkettMagazin
FUSSBODEN BLUM
IN KÜRZE
Fußboden Blum GmbH Gewerbestr. 15
36148 Kalbach
Tel.: 0655 916190 info@fussboden-blum.de www.fussboden-blum.de
Gründung: 1969
Geschäftsführer: Michael und Konstan-
tin Blum
Mitarbeiter: 29
Auszubildende: 5
Mitgliedschaften: Innung Hessen, FHR
36 PARKETT STAR 2024
klärt Blum. Aber das sei längst nicht alles. „Wir haben auch die Rahmenbedingungen geändert und zahlen jetzt Ausbildungsver- gütungen deutlich über Tarif“, sagt der Un- ternehmer und fügt hinzu, „wir haben einen tollen, kreativen und vielseitigen Beruf – aber die Einstiegshürde ist manchmal ein biss- chen hoch, weil in anderen Berufen höhere Ausbildungsvergütungen bezahlt werden.“ Selbst seit Kurzem als Vorstandsmitglied in der Parkettleger-Landesinnung Hessen ak- tiv, plädiert er deshalb für eine Anpassung der Tarife auf Verbandsebene. „Der Respekt und die Akzeptanz für die jungen Menschen beginnt bei einer angemessenen Vergütung.“
Löhne in Höhe von 1.000 EUR, 1.100 EUR und 1.200 EUR monatlich pro Lehrjahr, 600 EUR Zuschuss zum Führerschein, betriebliche Altersversorgung, eine private Krankenzu- satzversicherung, E-Bike-Leasing, kostenfreie Arbeitskleidung, vollständiges Werkzeug, Übernahme aller Kosten für die Berufsschule inklusive Fahrtkosten – die Liste der Benefits für Auszubildende bei Fußboden Blum ist lang. „Den Zuschuss zum Führerschein bie- ten wir schon länger an, weil davon auch der Betrieb profitiert“, sagt der Geschäftsführer. „Wenn die jungen Erwachsenen selbst am Steuer sitzen, können sie mehr Verantwortung übernehmen – und das wiederum fördert die Ausbildung zu einem guten Handwerker.“
FACHLICHES KNOW-HOW ALS MOTIVATIONSFAKTOR
Die genannten zusätzlichen Leistungen und Angebote bilden die Grundlage, um junge Menschen für das Handwerk zu begeistern. „Die Ausbildung zum Parkettleger ist vielsei- tig“, hebt Blum hervor, „unser Beruf hat sehr viele Facetten, die wir den Azubis während der dreijährigen Ausbildung näher bringen.“ Als Prüfer im Gesellenprüfungsausschuss kennt er die Inhalte der Ausbildung und setzt sich immer wieder aufs Neue damit ausei- nander. Dabei hat er festgestellt, dass nicht alle Lehrbetriebe in der Lage sind, sämtliche Ausbildungsinhalte zu vermitteln. „Bei man- chen gehören bestimmte Tätigkeiten nun mal nicht zum Portfolio. Nicht so bei uns. Wir sind in der Lage, alle ausbildungsrelevanten Tätigkeiten an unsere Azubis weiterzugeben und gehen darüber hinaus auf weitere, an- grenzende Fachkompetenzen ein.“ Selbst alte Techniken wie das Verspannen von Teppich- böden werde auf so mancher Baustelle noch an den Fachkräftenachwuchs weitergegeben.
Über das Vermitteln der Ausbildungsinhalte hinaus hat der zweifache Familienvater au- ßerdem den Anspruch, das Fachwissen und die handwerklichen Fähigkeiten seiner Mitar- beiter durch regelmäßige Fortbildung zu för- dern und weiterzuentwickeln. „Wir bleiben als Betrieb immer auf dem neuesten Stand der Technik, kennen die aktuellen Maschinen und Werkzeuge oder lernen Tricks und Kniffe der Besten aus unserer Branche und können diese für uns umsetzen.“
Imke Laurinat
Fachkompetenz als Motivationsfaktor: Der Meisterbetrieb fördert das Fachwissen und die handwerklichen Fähigkeiten seiner Mitar- beiter durch regelmäßige Fortbildung.
parkettmagazin.de