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 Ausprobieren erwünscht: Die obere Etage des Fachgeschäfts an der Augsburger Schmiedgasse ist ganz dem Thema Schlafsysteme vorbehalten.
schauen und sowohl inhaltlich als auch räum­ lich Neues kennenzulernen.“
Seit September 2021 ist Christiane Huber wieder zurück in Augsburg. Der Start mitten in der Pandemie sei natürlich nicht leicht gewesen, erinnert sie sich heute. Trotzdem habe es nicht lange gedauert, bis sich der All­ tag im Geschäft sehr vertraut und vor allem sehr richtig angefühlt habe. In den folgenden zweieinhalb Jahren teilte die Junior­Chefin sich die Leitung mit Klaus Huber, der den Familienbetrieb 1997 in fünfter Generation übernommen hatte. Die Zeit nutzte das Va­ ter­Tochter­Duo, um den Generationswech­ sel gründlich vorzubereiten. Dabei rückten die beiden vor allem drei Aspekte in den Vor­ dergrund: Den Transfer von Wissen, Weit­ blick bei anstehenden Entscheidungen und die Sicherheit durch den familiären Rückhalt.
„Bevor mein Vater damals in den elterlichen Betrieb eingestiegen ist, hatte er bereits ei­ nige Jahre im Bettenfachhandel gearbeitet“, sagt Christiane Huber. „Bei mir war das an­
ders. Ich habe mich in dieser Zeit auf mein Studium konzentriert. Heute trifft damit jahrzehntelange Erfahrung in der Branche auf eine promovierte Theoretikerin als Nach­ folgerin. Das bringt die große Chance des Wissenstransfers mit sich.“ Die Hubers haben Erfahrung und Wissen über einen längeren Zeitraum in einer gemeinsamen Führungs­ spitze vereint und gegenseitig voneinander profitiert. So haben sie den Generations­ wechsel Zug um Zug erfolgreich gestaltet.
Wichtig ist, beiden Generationen, anstehen­ de Entscheidungen mit Weitblick zu treffen. „Das war im Hause Huber immer so und wird auch künftig so bleiben“, sind sie sich einig. „So dreht sich alles um die Erhaltung des Alt­ bewährten, gleichzeitig aber auch um die Um­ setzung neuer Ideen.“ In diesem Sinne achten die Unternehmer darauf, immer das solide Fundament im Auge zu behalten, während sie die evolutionäre Entwicklung vorantreiben.
Die 135­jährige Geschichte von Betten Hu­ ber legt bereits nahe, dass neben unterneh­
merischem Weitblick auch die Familie eine große Rolle spielt. „Familiärer Rückhalt und Vertrauen sind wesentliche Bestandteile des Alltags in unserem Geschäft. Dabei bringen alle Beteiligten Verständnis für die verschie­ denen Positionen auf“, erklärt Christiane Hu­ ber. Beim anstehenden Generationswechsel ermögliche das nicht nur einen harmoni­ schen Übergang, sondern ebne auch den Weg für konstruktive Veränderungen und ein gemeinsames berufliches Weiterkommen.
Zunächst keine Veränderungen plant die neue Betten Huber­Chefin beim Sortiment. Die Auswahl in dem Augsburger Fachge­ schäft ist groß, erstreckt sich von Betten, Matratzen und Lattenroste über Decken und Kopfkissen bis hin zu Bettwäsche und Frottierwaren. Neben der Bettenring­Ei­ genmarke Dormabell zählen unter ande­ rem Lattoflex, Hasena, Sanders­Kauffmann, Traumina, Röwa oder Estella zum vielseiti­ gen Marken­Angebot. Die Übergangsphase hat Christiane Huber genutzt, um alle Pro­ dukte genau kennenzulernen, die Lie­ 
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