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10 JAHRE DAS IST BODENHANDWERK
| Überblick |
Ansprechpartner im Bereich Content, Merchandise und Info-Tool für die genannten Berufe“, berichtet Kat- ja Schmidt. Die Projektleiterin fügt stolz hinzu: „Durch die innovative Nutzung von Bild- und Videomaterial konnten wir mehr Content erstellen als diverse Big Player.“ So kamen in den vergangenen Jahren rund 1.100 Postings und bis zu 200 Videos zusammen, die auf das Bodenhandwerk aufmerksam machten. Das neueste Social-Media-Projekt von Katja Schmidts Team sind die „Azubi-Influencer“, bei denen Lehrlinge ihren Arbeitsalltag vorstellen sollen (mehr Infos dazu im Artikel „Initiative benötigt Unterstützung der Be- triebe“ in diesem Spezial).
Dass die Initiative diese wichtigen Kanäle regelmäßig mit Inhalten bespielen kann, verdankt sie der Un- terstützung zahlreicher Förderer – denn Videodrehs und Fotoproduktionen kosten viel Geld. Was im Jahr 2013 mit zwölf Unterstützern begann, ist zu einem Netzwerk von derzeit mehr als 40 Sponsoren ange- wachsen. Diese stammen aus dem Handwerk, dem Handel, der Industrie, den Branchenverbänden sowie von Fachzeitschriften und Messegesellschaften (siehe Kasten zu den Sponsoren). Die Förderer stellen „Das ist Bodenhandwerk“ jährlich über 120.000 EUR für Werbemaßnahmen und Social-Media-Aktivitäten zur Verfügung.
Mit den T-Shirts aus dem Webshop der Initiative können Bodenhandwerker den Stolz auf ihren Beruf ausdrücken.
www.fussboden.tech
Die Initiative vermittelt auf Social Media viel Wissenswertes zu den vier Berufen im Bodenhandwerk.
Betriebe können kostenlos Stellenanzeigen aufgeben
Die Ausbildungsinitiative stärkt jedoch nicht nur mit ihren Social-Media-Aktivitäten das Image der vier ge- nannten Berufe, sondern hilft auch tatkräftig dabei, Ausbildungs- und Praktikaplätze bei Handwerksunter- nehmen zu vermitteln. „Wir ermöglichen den Betrie- ben, auf unserem Stellenfinder kostenlos Ausbildungs- und Praktikaanzeigen aufzugeben. Jede Stelle wird automatisch auf dem bundesweiten Ausbildungspor- tal Aubi-Plus eingetragen. Der Handwerksunterneh- mer erhält hier kostenlos einen Service, für den er normalerweise 250 EUR bezahlen müsste“, erläutert Projektleiterin Katja Schmidt. Bis zu 350 freie Stellen können dort jährlich eingestellt werden. Bislang wer- den diese Kapazitäten von den Arbeitgebern aber noch nicht voll ausgeschöpft – meistens sind es rund 200 Be- werbungen, die dort parallel zu finden sind.
„Wir bieten diverse Bewerbungsmöglichkeiten an, vor allem per E-Mail und Interview über Whatsapp. Der Vorgang ist konform mit der Datenschutzgrundverord- nung (DSGVO): Der Betrieb erhält alle Informationen und Unterlagen direkt per Mail“, erklärt Katja Schmidt. Die Initiative führt regelmäßig Kampagnen zum
FUSSBODENTECHNIK 6/2023 53