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10 JAHRE DAS IST BODENHANDWERK
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Gebäudeverantwortlichen dafür, es durch ein neues Parkett zu erset- zen. Verlegt wurde das Produkt Slide Eiche Tortora geölt, Verlegemus- ter Elio. Mit dieser Aufgabe wurde der Verlegebetrieb Haag Boden- werk aus Stuttgart betraut.
Um den Boden gemäß DIN 18365 für das neue Parkett vorzubereiten, mussten der alte Bodenbelag sowie sämtliche Verklebungen mög- lichst staubfrei ausgebaut werden. Hierbei vertrauten die Mitarbeiter des Handwerksunternehmens auf die Qualität und Leistungsfähigkeit der Marke Wolff. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt unter an- derem Geräte zum Ablösen von Bodenbelägen, fünf davon kamen im Mercedes-Benz Museum zum Einsatz.
Effizient und staubfrei
Zunächst nutzten die Handwerker die Parkettsäge PS 230 und schnit- ten ungefähr 350 mm breite Bahnen ins Holz. Damit die Säge dem jeweils gegebenen Bodenbelag angepasst werden kann, lässt sich ihre Schnitttiefe von 0 bis 60 mm stufenlos einstellen. Der starke Mo- tor ermöglicht nicht nur die Bearbeitung von Parkett, sondern auch, mit dem passenden Sägeblatt, von mineralischen Untergründen. Um in den eleganten Räumen jegliche Staubentwicklung zu vermeiden, schlossen die Mitarbeiter des Teams den Vacuclean 2 mit Vorabschei- der an.
Beim Vacuclean 2 handelt es sich um einen Hochleistungs-Industrie- sauger mit zwei Motoren, für groben Schmutz und Staub. Er verfügt über einen Patronenfilter mit 3 m2 Filterfläche (Staubklasse M) und einen Unterdruckanzeiger, der eine kontinuierliche Kontrolle des ein- wandfreien Betriebs erlaubt. Der Vorabscheider ist dem Staubsauger vorgeschaltet und schont diesen, indem er Grobschmutz sowie Fein- staub abtrennt.
Zwei Stripper im Einsatz
Nachdem der Boden so bearbeitet worden war, kamen der BiTurbo- und der Independence-Stripper zum Einsatz. Beide werden dazu
Wolff hat darauf geachtet, dass sich die Messer aller Stripper schnell und einfach wechseln lassen.
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Für den Ausbau des Parketts auf der 500 m2 großen Fläche benötig- ten fünf Mitarbeiter einen einzigen Tag.
genutzt, den Bodenbelag vom Untergrund abzuschaben. Während der BiTurbo-Stripper schon seit einigen Jahren seine Leistungsfähig- keit unter Beweis gestellt hat, handelt es sich beim Independence um das neueste Produkt aus dem Hause Wolff. Bei seiner Entwicklung flossen sowohl die Anregungen der Nutzer als auch die Erfahrungen der vergangenen Jahre ein. Beide Maschinen können alle textilen und elastischen Bodenbeläge sowie Parkett entfernen. Mit dem Inde- pendence lassen sich zusätzlich noch keramische Fliesen und Sport- beläge ablösen. Er kann mithilfe einer Einhand-Funkfernsteuerung durch den Raum navigiert werden. Das bedeutet, dass der Nutzer nicht permanent auf der Maschine sitzen bleiben muss, um sie zu bedienen. Dabei lässt sie sich präzise lenken und ist äußerst wendig. Zudem wird der Independence über ein Batteriesystem betrieben, wodurch er kabelunabhängig ist. Dies erleichtert die Arbeit sehr, da auf die Stromzufuhr beim Betrieb der Maschine nicht geachtet wer- den muss.
Sowohl der BiTurbo- als auch der Independence-Stripper zeichnen sich durch ihre einfache Handhabung aus: Beispielsweise sind die Messer leicht zugängig und lassen sich zügig wechseln. Sie haben in der Regel eine Breite von 35 mm. Beim Mercedes-Museum nutzten die Handwerker den Independence-Stripper vorrangig dazu, die gro- ßen Flächen zu bearbeiten. In schwer zugänglichen Bereichen kam der kleinere BiTurbo-Stripper zum Einsatz. Zusätzlich konnte dieser dazu verwendet werden, eventuell stehen gebliebe-
ne Restmaterialien zu entfernen.
Mit dieser gekonnten Kombination der Wolff-Ma- schinen war es dem Baustellenteam möglich, das verklebte Parkett sauber in kürzester Zeit vom Unter- grund zu lösen und den dabei anfallenden Bauschutt zügig abzutransportieren. Für die 500 m2 große Flä- che benötigten fünf Mitarbeiter lediglich einen ein- zigen Tag.
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FUSSBODENTECHNIK 6/2023 89