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BODENZUKUNFT AWARD 2024
  Hartnäckigkeit zahlt sich aus: Nach einem Jahr Überzeugungsarbeit haben die Behörden die nachhaltigen Korkdämmplatten für die Fassade am Boardinghaus des Hotels „Zum Storchen“ genehmigt. Für das Projekt gab es den BodenZukunft Award in der Kategorie „Nachhaltigkeit auf der Baustelle“.
156 FUSSBODENTECHNIK 2 / 2024
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Der Neubau für das Boardinghaus wurde im Rah- men der Quartiersanierung und Nachverdichtung als Komplettüberbauung des zur Verfügung stehen- den Grundstücks realisiert. Architektonisch heraus- fordernd war es, das umfangreiche Raumprogramm umzusetzen, dabei die denkmalgeschützte Stadt- mauer einzubinden sowie die Wasserverhältnisse zu berücksichtigen. So ist etwa ein historisches Werkstatt- gebäude, welches ebenfalls in den Bau integriert wur- de, über einem Gewerbekanal gebaut.
Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit waren wichtige Ansprüche, die bei der Umsetzung des Pro- jekts im Vordergrund standen. Das Boardinghaus wur- de großflächig mit einer Photovoltaikanlage versehen. In Verbindung mit der Nutzung von Erdwärme ist das mit dem renommierten Hugo-Häring-Preis für Archi- tektur ausgezeichnete Gebäude damit in der Lage, sei- nen Energiebedarf selbst zu decken.
Außenfassade aus nachwachsendem Rohstoff Kork
Mit Liebe zur Natur wurde auch die Innenausstattung gewählt. Als Bodenbeläge kamen der Teppichboden
aus Islandwolle ebenso wie das Oschwald Natur- Parkett zum Einsatz. „Entgegen der allgemeinen Meinung vertragen sich sowohl Parkett als auch Teppichboden hervorragend mit einer Fußboden- heizung wie sie auch in den Wohneinheiten des Boardinghauses verbaut wurde“, erläutert Wilfried Oschwald. Die Innenwände wurden mit Kalk ver- putzt. „Kalk ist ein natürlicher Putzwerkstoff, der für ein einzigartiges Raumklima sorgt“, erklärt er. „Er ist atmungsaktiv und nimmt Feuchtigkeit aus dem Raum auf.“
Doch die absolute Innovation des Boardinghauses ist die Außenfassade: Sie besteht aus 10 cm dickem Dämmkork aus Portugal – und ist damit einzigar- tig in Deutschland. Weil hierzulande noch niemals eine Fassade mit Kork versehen wurde, war der Weg zur Realisierung dieses Projekts langwierig. Über ein Jahr lang dauerte es, bis Oschwald die Behörden von dem Naturprodukt überzeugen konnte und die Korkfassade schließlich durchgewunken wurde. Die größten Bedenken bestanden im Hinblick auf den Brandschutz. „Zu Unrecht“, erklärt Oschwald, „denn wir konnten nachweisen, dass auch die Korkfassade brandsicher ist.“

























































































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