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FischMagazin 10/2020
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USA
Atlantic Sapphire verkauft erstmals aus landgestützter Farm
Atlantic Sapphire hat Ende September erstmals in kommerziell relevantem Rahmen Lachs aus seiner landgestützten Zucht im US-Bundesstaat Miami geerntet, meldet IntraFish. Mit einem LEH-Verkaufspreis von 14,99 USD/Pound (= 28,16 €/kg) für Filet liegt der Lachs aus der Kreislaufanlage im oberen Preisseg- ment, wird preislich nur vom Färöer-Lachs von Giant Eagle mit 15,99 USD/Pound (= 30,04 €/kg) übertroffen. Walmart, Kroger, Whole Foods, Trader Joe‘s, H-E-B und Giant Eagle bieten Filet
vom Atlantischen Lachs aus konven- tioneller Zucht für Preise zwischen 7,84 USD/Pound (= 14,73 €/kg) und 10,99 USD/Pound (= 20,64 €/kg) an. Bis Jahresende will Atlantic Sapphire 1.000 t in den USA abfischen.
SHETLAND
Grieg gibt Lachsfarmen auf wegen „biologischer“ Probleme
Der norwegische Lachszüchter Grieg Seafood gibt seine fünf Lachsfarmen auf den Shetland-Inseln (Produktionsmenge:
4.000 bis 6.000 t/a) zum Beginn kommenden Jahres auf, meldet IntraFish. Bereits seit August 2019 hatte Grieg den Standort einer Prüfung unterzogen. Das Problem: zwischen den fünf Farmen und der übrigen Grieg-Lachszucht in Schottland gebe es aufgrund der weiten Entfernung kaum betriebliche Synergien. Außerdem bestand keine Perspektive, die Farmmengen zu steigern und „biologische Herausforderungen“ zu entschärfen. Zuletzt hatten von Juli bis September ungewöhnlich hohe Zahlen an Quallen zu dem Verlust von 1.500 t Lachs auf den Shetlands geführt
GROSSBRITANNIEN
Fischereiabkommen
mit Norwegen geschlossen
Großbritannien hat erstmals seit seinem Austritt aus der Euro- päischen Union als unabhängiger Küstenstaat ein Fischereiab- kommen unterzeichnet, teilte die britische Regierung mit. Der britische Umweltminister George Eustice und Norwegens Fische- reiminister Odd Emil Ingebrigtsen einigten sich vertraglich, in jährlichen Verhandlungen den wechselseitigen Zugang zu ihren jeweiligen Hoheitsgewässern und Fangquoten festzulegen. Der Vertrag berücksichtigt dieselben Prinzipien, denen das UK bei seinen derzeitigen Verhandlungen mit der EU folgt. Die britische Fangflotte landet im Jahr Fisch aus norwegischen Gewässern im Wert von 32 Mio. GBP, rund 35 Mio. Euro (2018), an.



















































































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