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Zugang zu gesunden und sicheren Lebensmitteln wichtiger denn je
Seit der Einstufung zur kritischen gesellschaftlichen Funktion, zielt die norwegische Fisch- & Meeres- früchteindustrie darauf ab, den Betrieb so normal wie möglich aufrechtzuerhalten. „Wahrscheinlich mehr denn je, ist es jetzt wichtig, die Produktion und Lieferung von gesunden und nährstoffreichen Le- bensmitteln aufrechtzuerhalten. Wir sind sehr froh darüber, dass die norwegische Regierung die ent- scheidende Rolle des nationalen Seafood-Sektors anerkennt. Wir sind entschlossen, unseren Teil dazu beizutragen und Lösungen zu finden, um in diesen unruhigen Zeiten ein ausreichendes Angebot an nor- wegischen Meeresfrüchten bereitzustellen“, sagt Git- te Hannemann Mollan, Country Director Deutsch- land und Polen beim Norwegian Seafood Council.
Wie auch in den meisten anderen europäischen Ländern hat die Regierung in Norwegen drastische Schritte unternommen, um die Ausbreitung des Co- vid-19-Virus zu unterbinden. Schulen, Kinos, Restau- rants und Bars wurden aufgefordert, zu schließen, die Bevölkerung wurde dazu angehalten, so weit wie möglich zu Hause zu bleiben. Als Industriezweig von entscheidender Bedeutung wird die Seafood-In- dustrie Zugang zu Kinderbetreuung haben. Darüber hinaus ist das Personal im Transportsektor von
Gitte Hannemann Mollan (Norwegian Seafood Council): „Die Sicherstellung einer dauerhaften Versorgung ist eine entscheidende Funktion der Gesellschaft und als Fischereination nehmen wir unsere Verantwortung sehr ernst.“
CORONA
REPORT
NSC notiert fünf aktuelle Veränderungen durch Corona-Pandemie
Die Corona-Pandemie hat zu Verschiebungen im Konsumverhalten geführt und auch Beeinträchtigungen der Logistik haben Einfluss auf die Märkte. Der Norwegian Seafood Council (NSC) hat fünf aktuelle Veränderungen aufgelistet, schreibt das Portal IntraFish.
1Nachfrage sinkt
Die Nachfrage nach Fisch und Meeresfrüchten aufgrund der verfüg-
ten Restaurant-Schließungen sinkt. Das betreffe insbesondere Arten und Produkte, die vor allem in der Gastronomie verkauft werden wie Königskrabben, Kabeljau und Shrimps. Im Lebensmitteleinzelhandel führe die Unsicherheit dazu, dass Einkäufer den Sortimentsumfang reduzierten, sagt Paul Aandahl, leitender Analyst beim NSC.
2Preisverfall für frischen Kabeljau Beim Kabeljau ist auf mehreren Märkten eine Verschiebung vom Frisch- zum TK-Fisch zu beobachten. In anderen Jahren
würden in der Saison von Januar bis April zwischen 30 und 40 % allen norwegischen Kabeljaus als frischer ganzer Fisch expor- tiert. Aufgrund des Nachfragerückgangs seien große Teile des Marktes für frischen Kabeljau eingebrochen. Entsprechend pro- gnostiziert der NSC für diese Märkte einen Preisverfall. Produkte wie Klippfisch und Trockenfisch hingegen profitierten.
woche des Vorjahres lag, hinkte die 11. KW nur noch 37 % hinter dem Vorjahreswert her. In jedem Fall kämen aus China wieder verstärkt Aufträge.
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Frischlachsexporte steigen
Frischlachsexporte für die Weiter- verarbeitung sind in der 11. KW um 24 % auf 18.067 t gestiegen. Und zwar um 42 % nach Polen, um 93 % nach Dänemark sowie um 141 % nach Litauen, teilte Aandahl mit.
China kauft wieder Lachs
Der NSC meldet ein erneutes An- ziehen der Exporte von ganzen frischen Lachsen nach China seit der 11. KW: während die Ausfuhrmenge in der 10. KW noch 51 % niedriger als in der Vergleichs-
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Verpackte Lebensmittel gefragt
In ganz Europa steigt mit der Verschärfung der Corona-Krise der Verkauf von verpackten Lebensmitteln.
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FischMagazin 4/2020 33