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 Stelle des Unternehmens durch welche Handlungen, Aktivitäten und Prozesse wie viel an Treibhausgasen entsteht. Neben dem CO2-Ausstoß werde auch die Freisetzung anderer Treibhausgase in die Betrachtung mit einbezogen, so z. B. Ozon, Methan und Lachgas. Un- ternehmen können konkrete Vorteile erzielen, wenn sie die Reduzierung der eigenen Emissionswerte in Erwägung ziehen. So können sie sich zum Bei- spiel nach ISO 50001 zertifizieren lassen und durch die Senkung ihrer Energie- kosten von steuerlichen Vorteilen pro- fitieren, aber auch vom verbesserten Energiemanagement.
Nachhaltigkeit messbar gemacht
Den Schlusspunkt der Vortragsreihe setzte Dr. Axel Kölle vom Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) mit seiner Präsentation „Mess- barkeit von ganzheitlicher Nachhal- tigkeit am Beispiel des ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften“. Das ZNU ist ein Institut der Wirtschaftsfakultät an der Universität Witten/Herdecke, das rund um das Thema Nachhaltigkeit forscht. Das mittlerweile aus rund 100 Unterneh- men bestehende ZNU-Partnernetzwerk ist tief in der FMCG-Branche verwurzelt, u. a. auch im Lebensmittelbereich an der Schnittstelle zum Handel.
Eines der Kernziele des ZNU ist es, Ins- trumente zu entwickeln, um das Thema Nachhaltigkeit greifbar im Sinne von messbar zu machen. Dafür hat das Insti- tut seinen ZNU-Standard „Nachhaltiger Wirtschaften“ entwickelt. Es bedeutet, auf Unternehmens- und auf Produkt- ebene schrittweise mehr Verantwortung für Mensch und Natur zu übernehmen, vom Unternehmensstandort über die Wertschöpfungskette bis hin zur Ge- sellschaft. Werde der Standard von Unternehmen angewandt bzw. umge- setzt, können sie sich systematisch und sukzessive weiterentwickeln im Sinne nachhaltiger Wirtschaften, so Kölle.
Das Thema Nachhaltigkeit besteht im Rahmen des ZNU-Standards aus den
drei Dimensionen Soziales, Wirtschaft und Umwelt. Des Weiteren unterteilt er sich in den Bereich der Gestaltung nach- haltiger Unternehmensführung (Den- ken, Handeln, Messen und Kommuni- zieren) sowie in den Bereich, in dem untersucht wird, was aus Sicht der Un- ternehmen konkret in den Handlungs- feldern Umwelt, Wirtschaft und Soziales
Bald auf Sendung: Einblendungen sorgten für die fortlaufende Information der R.P.N.E. Gäste.
unternommen wird. Das Thema „Ver- packung“ ist dabei ein Unterthema des Handlungsbereichs Umwelt. Hieraus er- gibt sich für Unternehmen ein Bündel an Anforderungen: Achtet es systematisch darauf, unnötige Verpackung zu ver- meiden (z. B. Umverpackungen), Ver- packungsgewicht zu vermindern (z. B. dünnere Materialien), verwertbare
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und produkt entnehmen
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