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  EDITORIAL
Nachhaltige Impulse vom Stall bis zum Teller
Wer in oder mit unserer Branche unterwegs ist, der hat das Thema Nachhaltigkeit auf der Agenda. Einfach alle müssen sich mit diesem ebenso breit gefächerten wie frei interpre- tierbaren Thema auseinandersetzen. Die Ideen und Konzepte der Unternehmen dazu sind zahlreich.
Hilfreiche Definitionen was nachhaltig ist, gibt es natürlich – bis zum letzten Buchstaben einig ist man sich aber noch nicht. Das ist sehr gut, denn es bringt schlicht mehr unterschiedliche Projekte mit Nachhaltigkeits-Ansatz auf den Weg. Gerade kleine und mittlere Unternehmen starten möglicherwei- se leichter, wenn sie zunächst dem eigenen Tempo folgen können. Ein wichtiges Thema mit Kreativität angehen und durch – vielleicht auch unkonventio- nelle – neue Ideen beleben, kann niemals schaden.
Nachhaltig handelt nicht, wer bereits erwirtschaftete Gewinne in schillernde Projekte investiert. Vielmehr gilt es, das Geschäft bereits von Anfang an auf um- welt- und sozialverträgliche Lösungen auszurich- ten und darauf aufbauend Erlöse zu generieren.
Es gibt zahlreiche interessante Ansätze in der und für die Fleischbranche, die das schaffen. Wir haben uns für Sie umgehört und stellen aktuelle Nachhaltigkeits-Projekte aus der Branche vor. Ganz oben auf der To-Do-Liste für nachhaltige Lösungen stehen Themen wie die Neugestaltung oder Optimie-
rung von Lebensmittelverpackungen.
Das digitale R.P.N.E.-Forum im April wollte daher den Teilnehmern spannende neue Erkenntnisse für den praktischen Alltag an die Hand gegeben. Ein Fa- zit dazu finden Sie in diesem Heft.
Für die Fleischbranche, die zunehmend mit dem Vorwurf des nicht zukunftsfähigen Wirtschaftens konfrontiert ist, ist es extrem wichtig, im Sustai- nability-Bereich Erfolge nachzuweisen. Gute In- itiativen gibt es. Die dänischen Fleischerzeuger testen beispielsweise einheimische Grasproteine als Futtermittel-Bestandteil, um Soja-Importe zu reduzieren, sie erproben den Einsatz von Mikro- algen im Futter und experimentieren mit Klima- Tools. Weltweit setzen Unternehmen aber auch immer häufiger auf alternative Proteine. Basierend auf Pflanzen, Mikroorganismen oder auch Tier- zellen entwickelt sich ein Segment, das mehr und mehr zur Boom-Branche wird. Das gefällt nicht nur den Verbrauchern, es verspricht auch interessante wirtschaftliche Chancen. Auch das ist im Sinne der Nachhaltigkeit.
Bleiben Sie gut informiert, Ihre
SusanneFischer Chefredaktion
  FleischMagazin 5/2021 3
FOTO: SHUTTERSTOCK






















































































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