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0. 2018 | www.sueffa.de
messe für die Fleischbranche
EDITORIAL
Fleisch – da bleibt Bewegung drin
Messen
Sie wird in diesem Jahr eine Leuchtturm-Funktion erfüllen: Die Stuttgarter Süffa soll, so wie auch ur- sprünglich geplant, vom 7. bis 9. November stattfin- den. Für die Corona-konforme Durchführung der Messe haben die Veranstalter ein Hygiene-Konzept entwickelt und dokumentieren dessen Implemen- tierung mit einem eigens kreierten Siegel. Für die Branche, deren Zusammenkommen sich leider der- zeit meist auf digitale Treffen beschränkt, wird die Süffa damit zu einer Art Nagelprobe. Was im klei- neren Maßstab auf dem Stuttgarter Messegelände funktioniert, könnte im nächsten Jahr zum Vorbild für die größeren Ausstellungen an anderen Stand- orten werden. Denn dann wartet neben der Inter- pack und der Anuga FoodTec zum Beispiel auch die Anuga auf Gäste und alle Beteiligten hoffen zu Recht darauf, dass 2021 endlich auch die großen Events mit internationalem Publikum wieder in Bewegung kommen.
Werkverträge
Über zu wenig Bewegung kann sich beim Thema Werkverträge in der Fleischwirtschaft gerade nie- mand beschweren. Die betroffenen Unternehmen sind in dieser Sache spürbar unterwegs. Es lau- fen diverse Aktivitäten, um die Folgen des inzwi- schen vom Bundeskabinett auf den Weg gebrach- ten ,Arbeitsschutzkontrollgesetzes‘ kompensieren zu können. Der Ende Juli – während der politischen Sommerpause übrigens erstaunlich rasant – initiier- te Gesetzentwurf zum Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit in der Fleischbranche betrifft alle Betriebe mit mehr als 49 Beschäftigten, also durchaus nicht nur die Big Player. Neben dem selektiven Verbot des
in anderen Branchen ebenfalls etablierten Beschäf- tigungsmodells sollen durch das Gesetz auch die elektronische Erfassung der Arbeitszeit sowie die Verbesserung der Wohnsituation reglementiert und kontrolliert werden. Bei Verstößen gegen die Festle- gungen könnten Geldstrafen von bis zu 30.000 Euro verhängt werden. Insbesondere Mittelständler, de- nen in der angespannten Corona-Situation ohne- hin schon viel abverlangt wird, werden damit noch einmal extra gefordert. Ein Kraftakt für die Verant- wortlichen und die Belegschaften. Wir haben für Sie Reaktionen und Entwicklungen der letzten Wochen zusammengefasst.
Planung + Bau
Einer ganz anderen Baustelle widmen wir uns im Schwerpunkt ,Planung und Bau fleischwirtschaft- licher Betriebe‘. Nachdem bei der Biomanufak- tur Havelland die Kapazitäten weitgehend ausge- reizt waren, haben die Planungs-Profis von Lißner Engineers +Architects den Bio-Fleischwarenprodu- zenten analysiert, neu gedacht und – parallel zum laufenden Betrieb – umgebaut. Die Produktion läuft nun reibungsloser denn je und ist auch für zukünf- tige Herausforderungen gerüstet.
Bleiben Sie gut informiert, Ihre
Susanne Fischer Chefredaktion
FleischMagazin 9/2020 3
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