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FAMILIENUNTERNEHMEN BLEIBT FAMILIENUNTERNEHMEN
Im praktischen Alltag verlief die Neuauf- stellung der Geschäftsführung für alle Be- teiligten dann eher geräuschlos. „Grund- sätzlich stimmen wir uns in allen Dingen ab. Und das funktioniert auch gut, weil wir den gleichen Ansatz haben und untereinan- der eigentlich immer wissen, wie der andere es planen und machen würde“, sagt Marius Preuß. Denn die dritte Generation des 1964 vom Großvater gegründeten Fachbetriebes steht schon seit 2020 gut ausgebildet bereit und ist im Laufe der Zeit Schritt für Schritt in die Aufgaben und Verantwortlichkeiten hineingewachsen.
Während sich der Parkettlegermeister Ma- rius Preuß als Absolvent eines trialen Studi- ums mehr um die strategische Ausrichtung, die Finanzplanung und die Ausbildung kümmert, ist der Parkettlegergeselle Leon Preuß, der seine Ausbildung als Landessie- ger abgeschlossen hat, als Bauleiter mehr für das operative Geschäft zuständig. Der 27-Jährige nimmt Kundentermine wahr, plant die Baustellen und fährt sie ab. Ihm macht die Abwechslung mit immer neuen Kunden, neuen Anfragen und vielen ver- schiedene Aufgaben Spaß. Auch der 61-jäh- rige Manfred Preuß, Parkettlegermeister und Restaurator, ist noch regelmäßig bei den Kunden vor Ort. Insbesondere betreut
Der individuell gestaltete und handwerklich überzeugende Showroom lebt von seiner Vielfalt und stetem Wandel.
er langjährige Stammkunden von Architek- tenbüros. Seiner Ehefrau Heike Preuß oblie- gen die Finanzbuchhaltung und das Perso- nalwesen.
In der mittlerweile auf 18 Mitarbeiter ge- wachsenen Belegschaft von Parkett Preuß gibt es kaum Fluktuation. Zurzeit bildet der Betrieb zwei Lehrlinge aus. Was den Um- gang mit den Mitarbeitern betrifft, machen die beiden Brüder einiges anders als ihr Vater, der noch mehr ein Chef vom alten Schlag ist. „Wir sind etwas moderner, kom- munizieren anders mit den Kollegen“, sagt Marius Preuß, der seit kurzem kooptiertes Vorstandsmitglied der Innung Parkett und Fußbodentechnik Köln, Bonn, Aachen ist und sich zudem im Gesellenprüfungsaus- schuss engagiert.
HOCHWERTIGE PARKETT-AUSSTELLUNG STEHT FÜR HANDWERKSQUALITÄT
Der am rechten Bonner Rheinufer gelege- nen Innungsbetrieb arbeitet in einem Radius von Köln bis Koblenz größtenteils für Privat- kunden sowie für Wohnungsbaugesellschaf- ten. Verlegt wird vorwiegend Parkett, aber auch alle anderen Arten von Bodenbelägen. Durchschnittlich 75 % der Aufträge entfallen auf das Renovierungsgeschäft.
Dass Parkett Preuß für qualitativ hochwertige Verlegearbeiten steht, beweist schon die indi- viduell gestaltete und handwerklich überzeu- gende Ausstellung. Dabei lebt der Showroom auf rund 350 m2 von seiner Vielfalt und vom steten Wandel. Jüngste Neuerung ist bei-
Die Bonner Parkettexperten wollen nur Material verkaufen, das sie auch bei sich privat verlegen würden.
Viele Präsentationselemente hat Familie Preuß nach eigener Vorstellung selbst gebaut oder individuell anfertigen lassen.
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