Page 37 - Haustex-Star-2024

Auf über 400 Quadratmeter werden Matratzen und Bettsysteme in einem freundlichen Ambiente präsentiert.
Vor zwölf Jahren stieg der gelernte Speditions­ kaufmann Christoph Nolten als Mitarbeiter in das Geschäft seines Vaters ein. Zu der Zeit dachten weder Vater noch Sohn an eine Über­ nahme. Burkhard Nolten drängte weder seinen Sohn noch seine Tochter, in seine Fußstapfen zu treten. Mit seiner Leidenschaft für wirt­ schaftliche Themen und der Freude an Verkauf und Beratung kam die Überlegung, die Nach­ folge anzutreten bei Christoph Nolten von al­ lein. Sein Vater erläutert: „Irgendwann kam die Frage auf, was wird aus meinem Geschäft, und als feststand, Christoph wird das Bettenstudio übernehmen, war für mich klar, nach und nach die Verantwortung abzugeben. Christoph sollte nicht ewig in der zweiten Reihe stehen.“
Bevor der Sohn weitere Aufgaben übernahm, machte er Praktika bei befreundeten Betten­
studios und begann ein duales Studium an der LDT Nagold. Durch den Austausch mit dem Netzwerk Bettaktiv hatte Burkhard Nol­ ten schon einige Generationswechsel verfolgt und wusste, worauf zu achten ist und was besser vermieden werden sollte. Manchmal kribbelt es in ihm, wenn er im Laden etwas sieht, was er anders machen würde. Aber er weiß auch, sein Sohn Christoph muss seinen eigenen Weg gehen. „Ich habe gelernt loszu­ lassen, jeder muss seine Fehler machen“, be­ tont Nolten senior.
Stufenweise hat Christoph Nolten immer mehr Aufgaben übernommen, 2023 gab es den kompletten Schnitt. Durch den durch­ dachten und sorgfältig koordinierten Pro­ zess lief der Generationswechsel nahezu reibungslos. Finalisiert wurde er durch den
Tausch von Arbeitsplätzen. So wurde die Übernahme nicht nur symbolisch, sondern auch physisch deutlich: Burkhard Nolten hat sein Büro geräumt und auch die Aufgaben wurden umverteilt. Burkhard Nolten ist etwa nun für den Bereich Disposition verantwort­ lich und Christoph Nolten für die Mitarbeiter und Social Media. Damit sollten alte Struk­ turen aufgebrochen, aber gleichzeitig die Unternehmensphilosophie erhalten bleiben. Die offene Unternehmensführung ist Teil da­ von. Der Erfolg spricht für diesen Gedanken, ein Zeichen ist die lange Mitarbeiterangehö­ rigkeit. Christoph Nolten erklärt: „Wir sind eine Familie, wir haben Mitarbeiter, die sind seit 15 und 20 Jahren im Team.“
Um sich auf die Aufgabe der Geschäftsfüh­ rung vorzubereiten, hat Christoph Nol­
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