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Dank einer neuen, zwölf Meter langen Fensterfront erhellt nun Tageslicht die Bettenausstellung im ersten Stock.
an. Beim Einkauf und in der Betreuung der Sortimente gibt es eine eher ungewöhnli­ che Situation: „Meine Frau ist für die harten Waren zuständig und ich für die Wäsche“, lacht Jörg Tippkemper. Weiterhin gibt es eine hauseigene Bettfedernreinigung. Im Team sind derzeit 16 engagierte Mitarbeiterinnen beschäftigt.
Vor etwa sechs Jahren entschied sich das Ehe­ paar Tippkemper bewusst auf einen internen geleiteten Transformationsprozess. „Drasti­ sche Veränderungen im Kundenverhalten, die Notwendigkeit für perfekt abgestimmte Wa­ renangebote und Serviceleistungen sowie un­ sere ständige Verpflichtung zur Verbesserung von Geschäftsprozessen, fachlicher Expertise und Wissensvermittlung bildeten die Grundla­ ge für diese Entscheidung“, erläutert der Fach­ händler. „Dieser Prozess liegt uns am Herzen. Wir mussten erkennen, das Geschäftstypen wie unser klassisches Vollsortimentshaus heutzutage nicht mehr funktionieren und in unserer Größe nicht mehr rentabel betrieben werden können. Wir mussten uns für eine Ver­ änderung der Sortimente entscheiden – hin zu
mehr Spezialisierung und beratungsintensi­ ven Produkten.“ So ein umfangreicher Prozess war für ein mittelständiges Unternehmen, das am Ort verankert ist, in diesen unsicheren Zei­ ten nicht ganz einfach. „Aber wir wollten un­ sere Kompetenz zum Thema ‚Schlafen‘ besser darstellen und ausbauen.“
Ihre fachliche Expertise hatte sich über Jahre hinweg etabliert, das Sortiment funktionierte gut und die Tippkempers verzeichneten konti­ nuierliche Umsatzzuwächse. Dennoch gelang es nicht, bei den Kunden als Fachhändler für Schlafthemen wahrgenommen zu werden. „Es schien, als würden wir vorhandene Po­ tenziale nicht voll ausschöpfen können. Wir waren der Meinung, dass die Hauptursache darin lag, dass unsere Fachkompetenz nicht angemessen nach außen getragen wurde und sich nicht im Ambiente der Verkaufsfläche widerspiegelt“, erklärt Jörg Tippkemper den Schritt zum Umbau. „Mit der komplett neu gestalteten 145 Quadratmeter großen Fläche im ersten und einer neu zugänglichen, iden­ tisch großen Verkaufsfläche im zweiten Ober­ geschoss sind wir fest davon überzeugt, dass
wir eine völlig neue Wahrnehmung unseres breiten Angebots schaffen können“, betont der Betriebswirt heute.
Aus einem vollumfänglichen Sortiment, das von Handarbeitsartikeln über Oberbekleidung bis zur Raumausstattung reichte, haben die Tippkempers nach dem Grundsatz „Stärken stärken, Schwächen beseitigen“ schrittweise verschiedene Bereiche aufgegeben. Dies er­ möglichte es, den verbliebenen Warengruppen mehr Platz, Tiefe und Kompetenz zu verleihen. Erste Schritte richteten sich auf den Wäsche­ bereich im Erdgeschoss. „Hier haben wir uns verstärkt darauf konzentriert, Produkte ent­ sprechend den Bedürfnissen und dem Bedarf unserer Kunden anzubieten. Mit den Mitar­ beiterinnen haben wir unsere ‚Buyer Personas‘ entwickelt, um damit den Einkauf zielgerichtet zu steuern. Durch interne Schulungen haben wir unsere fachliche Kompetenz gestärkt und kontinuierlich die Art unserer Warenpräsenta­ tion angepasst“, erklärt Jörg Tippkemper.
Auch im deutlich ausgeweiteten Bereich Schlafen hat sich viel verändert: „Von
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