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werden soll. Für die eigene Website eignet sich das Querformat, also im Sinne einer Fernseh-Dokumen- tation. „Für Social Media empfiehlt sich das Hoch- format, also im Stile eines Instagram-Reels oder eines Clips auf Tik Tok. Dies entspricht den Sehgewohnhei- tenderjungenNutzer“,sagtFilmemacherMaximilian Mees. Und noch etwas ist bei Clips für Social Media zu beachten: „Diese sollten möglichst kurz sein. Die Auf- merksamkeitsspanne der jungen User ist gering. Also in den Videos kurz und knackig zum Punkt kommen.“
App: Der Handwerker sollte für seine Clips möglichst einen professionellen Video-Editor nutzen, damit das Ergebnis hinterher vorzeigbar ist. Experte Maximilian Mees empfiehlt hierbei die Apps Premiere Rush und Cap Cut. „Diese enthalten alle Features, die man für einen ordentlichen Videoschnitt benötigt.“ Beide Apps sind kostenpflichtig, das Abo beträgt aber jeweils we- niger als 10 EUR im Monat.
Licht: Für gute Videobilder spielt das Licht bei den Dreharbeiten eine entscheidende Rolle. Wenn der Handwerker etwa in einer Interviewsituation gezeigt werden soll, sollte er sich mit dem Gesicht immer in Richtung zur Lichtquelle setzen – etwa zum Fenster gewandt. „Tageslicht ist bei Filmaufnahmen immer ei- ner künstlichen Raumbeleuchtung vorzuziehen“, sagt Maximilian Mees. In kurzen Testaufnahmen kann man überprüfen, ob die bestehende Raumbeleuchtung ausreicht – oder noch eine zusätzliche Lichtquelle wie etwa eine Stehlampe organisiert werden muss.
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Ton: Der Handwerker muss in seinen Videos akus- tisch gut zu verstehen sein. Für Tonaufnahmen emp- fiehlt Maximilian Mees das DJI Mic – ein kompaktes, leichtes und leistungsstarkes Funkmikrofonsystem, das eine sehr gute Klangqualität auf Entfernungen vonbiszu250mliefert.„EsbestehtauszweiSendern und einem Empfänger. Einfach ans Smartphone an- stecken und man kann beispielsweise ein Interview führen.“
Fazit: Wenn der Bodenhandwerker diese Tipps be- rücksichtigt, steht einem coolen Image-Film über den eigenen Betrieb nichts mehr im Weg – und das ohne eine große Filmcrew und Profi-Ausrüstung.
10 JAHRE DAS IST BODENHANDWERK
| Handwerker-Marketing |
  Beleuchtung, Ton und Kameraeinstellungen müssen stimmen. Das Foto zeigt Maximilian Mees (rechts) bei Dreh- arbeiten mit dem Leiter der Anwendungstech- nik des Leisten- und Profileherstellers Carl Prinz, Norbert Lauhöfer.
 Der Experte – Maximilian Mees
Maximilian Mees ist seit 2020 als selbstständiger Filmemacher tätig und lebt in Köln. Der 23-Jährige ist gelernter Mediengestalter in Bild & Ton – seine Lehre ab- solvierte er bei Warner Brothers TV Deutschland. Dort hat er unter anderem das ZDF-Erfolgsformat „Bares für Rares“ geschnitten. Mit seinem eigenen Unterneh- men „Mees. Filmproduktion“ übernimmt er viele Aufträge in der Bodenbranche, vor allem für den Bauchemiehersteller PCI (Format „Thomsit Live“) und den Bodenbe- lagsproduzenten Forbo Flooring. Für Handwerksbetriebe und seine Industriekunden dreht der Kölner unter anderem Image-Filme, Baustellen-Reportagen und Webinare. Zu seinen weiteren Auftraggebern zählen Kunden aus der Kunstszene und Zauber- künstler. Kontakt zu dem jungen Filmemacher ist über dessen Website möglich: www.mees-filmproduktion.de/.
FUSSBODENTECHNIK 6/2023 85























































































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