Page 72 - FM_12-2021
P. 72

 Teichwirtschaft + Aquakultur
Berlin: Marmorkrebs erstmals befischt
Der Marmorkrebs breitet sich seit zwei Jahrzehnten in Deutschland in freier Wild- bahn aus. Die ursprünglich aus Florida stammenden Krebse wurden hierzulan- de in Aquarien gehalten, dann ausgesetzt oder die Toilette hinuntergespült, außer- dem haben Angler sie als Lebendköder in Gewässer eingeschleppt. In diesem Jahr ist die invasive Art erstmals im Berliner Gru- newaldsee und im Groß Glienicker See befischt worden, meldet die Berliner Zei- tung. Neben dem Roten Amerikanischen Sumpfkrebs, von dem in den vergangenen drei Jahren alleine in Berlin zwischen 0,9
Der Marmorkrebs breitet sich seit zwei Jahrzehnten in Deutschland in freier Wildbahn aus. Die Krebse bedrohen hei- mische Krebsarten nicht nur aufgrund der Futterkonkurrenz, sondern auch, weil sie potentiell Träger der Krebspest sind.
und 1,3 Tonnen jährlich gefischt wurden, wird jetzt auch versucht, die Ausbreitung des Marmorkrebses (Procambarus vir- ginalis) einzudämmen. Die in der Regel zwölf Zentimeter langen, gelblich gefärb- ten und dunkel marmorierten Krebse bedrohen heimische Krebsarten nicht nur aufgrund der Futterkonkurrenz, son- dern auch, weil sie potentiell Träger der Krebspest sind. In welchen Mengen der Krebs in den Berliner Seen vorkomme, sei noch unklar, sagte in diesem Frühjahr Derk Ehlert, Wildtierexperte in der Berli- ner Umweltverwaltung.
    Mecklenburg: Berliner Landlachs will in Malchow bauen
Der Brandenburger Unternehmer Patrick von Hertzberg von der BeLLa Berliner Landlachs GmbH & Co. KG will seine seit über drei Jah- ren geplante landgestützte Lachszucht jetzt in Malchow (Mecklenburg-Vorpommern) re- alisieren, meldet der Nordkurier. Im Gewer- begebiet der Kreisstadt soll auf einer Fläche von 30.000 Quadratmetern eine Kreislauf- anlage für die Produktion von jährlich 5.000 t Lachs errichtet werden. Investitionsvolumen:
100 Mio. Euro. Nachdem von Hertzberg das Projekt den Malchower Stadtentwicklern vorgestellt hatte, gaben die Stadtvertreter für den Bau der 300 Meter langen Anlage grünes Licht. Allerdings stehe noch das Genehmi- gungsverfahren aus, das nach Angaben von Malchows Bürgermeister René Putzar (par- teilos) mehr als zwei Jahre dauern könne, da noch Gutachten erarbeitet werden müss- ten. Größte Herausforderung ist offenbar die
Wasser- und Stromversorgung. Um die Tanks mit einem Volumen von rund 36.000 Kubik- metern Wasser zu befüllen, reichen die aktu- ellen Kapazitäten der etwa 7.000 Einwohner zählenden Kreisstadt nicht aus. Malchow müsste seine Wasser- und Stromversorgung erweitern. Am ursprünglich ins Auge gefass- ten brandenburgischen Standort Eberswalde (Landkreis Barnim) war das Projekt am Was- ser gescheitert.
     Qualität - Flexibilität Zuverlässigkeit
 Freia-Forellen Export A/S
Smedegade 24, Tofterup DK-7200 Grindsted Tel. +45 75 33 73 88 Fax. +45 75 33 74 59
www.freia-forellen.dk
   Mitglied des Verbandes der Dänischen Aquakultur
Mehr als 30 Jahre Erfahrung mit Verkauf und Lieferung von lebenden Regenbogenforellen, Bachforellen, Saiblinge, Setzlinge, Störe und Aale. Saisonbedingt Forelleneier, Karpfen, Schleie und Rotaugen. Lieferung zweimal der Woche an fast ganz Europa mit eigenen LKWs direkt an Ihre Anlage.
 Wir würden uns freuen, auch Sie zu bedienen.
 FOTO: ANDRÉ KARWATH AKA/WIKICOMMONS


















































































   70   71   72   73   74