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 Zu den Produkt- pionieren gehört
der Bremerhavener Tiefkühlkosthersteller Frosta, der vor gut einem Jahr „Fisch vom Feld“ in den Handel brachte.
MESSE BREMEN
   Inzwischen sind unter anderem Tuna und Salmon Sashimi, veganer Back,fisch‘, Kibbeling, Stäbchen und auch eine Art Caviar sowie eine Reihe weiterer Produktentwicklungen auf dem Markt.
 »Wir stehen am Anfang eines Trends, der schon bald wie ,Bio‘ vor ein paar Jahren boomen wird.
Tiefkühlkosthersteller Frosta, der vor gut einem Jahr „Fisch vom Feld“ in den Handel brachte. „Unsere Anforderung war es, mit den neuen Produkten mög- lichst dicht an Geschmack, Textur und Nährwerte der Vorbilder aus Fisch heranzukommen“, berichtet Brandmanagerin Caroline Wilm. Wie BettaF!sh stellt Frosta hohe Ansprüche an die Nachhaltigkeit des Produktes: „Konkret bedeutete dies, dass wir zum Beispiel auf Komponenten wie Soja verzichteten.“
Deniz Ficicioglu hat zusammen mit Jacob von Manteuffel das Unternehmen Wunderfish mit der Marke BettaF!sh gegründet.
Für vegane Alternativen gilt zudem ein Grundsatz: „Viele Verbraucher denken mittlerweile darüber nach, auf tierische Produkte zu verzichten – aber nicht auf den gewohnten Geschmack.“
Geschmack auch ohne Geschmacksverstärker
Für die Bremerhavener kam eine besondere Her- ausforderung hinzu: „Der Geschmack unserer ve- ganen Produkte sollte nicht im Labor entstehen, sondern durch natürliche Zutaten“, betont Caroli- ne Wilm. Ein mit Aromen, Geschmacksverstärkern, Farbstoffen und Konservierungsstoffen zusammen- gesetztes Gericht kam für Frosta nicht in Frage. Ein- einhalb Jahre benötigten die Produktentwickler, um aus Schwarzwurzeln mit Hilfe von Hanfsamenpro- tein und Leinöl eine schmackhafte Alternative zu klassischen Fischstäbchen und Schlemmerfilets zu kreieren, die auch den notwendigen Protein- und Omega-3-Anteil enthält. Genau wie BettaF!sh stie- ßen die Bremerhavener großes Interesse auf Seiten des Handels: „Deshalb ist die Fischwirtschaft gut be- raten, das Thema Vegan für sich zu entdecken“, be- tont Caroline Wilm. Der Trend sei nicht aufzuhalten: „Wenn wir uns nicht selbst daran beteiligen, werden andere, die vielleicht mit Fisch gar nichts zu tun ha- ben, dieses Feld besetzen.“
Mehr Infos: www.fishinternational.de
40 FischMagazin 12/2021
www.fischmagazin.de






















































































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