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PERSÖNLICH
PHOTO: LAURA BOHNE
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II / 2023
Laura Bohne
Lauros Namai
Laura Bohne ist Inhaberin des Fachgeschäfts Lauros Namai in der litauischen Stadt Kaunas. Hier verkauft sie vor allem persische Teppiche aus dem 19. bis 21. Jahrhundert. 2010 veröffentlichte Sie ihr Buch „Persiški kilimai – istorija ir tradicijos“ ("Persische Teppiche – Geschichte und Tradition"). Kultur ist ein untrennbarer Teil des Lebens von Laura Bohne. Persische Teppiche bezeichnet sie als Teil ihreEnergiequelle. Seit 2023 ist Laura Bohne auch offiziell anerkannte Sachverständige für Orientteppiche.
Welcher aktuelle Einrichtungstrend gefällt Ihnen aktuell besonders gut ?
Es freut mich, dass in den letzten Jahren alte und bewährte Stile zunehmend in die Aufmerksamkeit der Innenarchitekten gerückt sind. Gerade vor diesem Hintergrund ist der Kauf eines Perserteppichs eine der am wenigsten riskanten Anschaffungen,, da der Kunde sicher sein kann, dass der Teppich nie aus der Mode kommt. Klassische Orientteppiche werden immer beliebt sein, außerdem sind sie echte Unikate. Die modernen Innenarchitekten vertrauen immer mehr darauf, Orientteppiche als einzigarti- ge und dekorative Objekte in ihren minimalistischen Designs zu verwenden.
Wenn Sie einen Aspekt an der derzeitigen Teppichbranche verändern könnten, welcher wäre es ?
Die Teppichbranche hat meines Erachtens in den letzten Jahren eine Umbau- und Stabilisierungspha- se durchlaufen. Jetzt sehen wir verstärkt wieder kulturelle Aktivitäten der einzelnen Teppichhändler. Daher wünsche ich mir, dass es in dieser Richtung weitergeht und sich Teppichhändler zusammen- schließen, um den guten Ruf der handgefertigten Teppiche zu erhalten.
Haben Sie einen Lieblingsteppich?
Ich arbeite seit sechzehn Jahren mit Perserteppichen und entdecke immer noch etwas Neues, ich werde immer wieder überrascht und beeindruckt. Ich mag kurdische Teppiche und Kelims sehr gerne, ebenso alte Heriz-Teppiche. In meiner Arbeit konzentriere ich mich vor allem auf Farben, meiner Mei- nung nach sind Farben wichtiger als Muster.